07. Dezember 2007 08:47
Im Advent ist die Leidenszeit für viele Allergiker noch immer nicht beendet.
Zwar fliegen keine Pollen mehr, doch dafür haben jetzt Nüsse Hochsaison.
Besonders tückisch sind Spuren von Nusseiweiß, die in zunächst eher
unverdächtig erscheinenden Lebensmitteln wie Schokolade enthalten sein
können, wie die Direktorin der Wiesbadener Klinik für Dermatologie und
Allergologie, Christiane Bayerl, in der Fachzeitschrift "Aktuelle
Dermatologie" schrieb. Nüsse zählten zu den häufigsten und bekanntesten
Allergenen: "Schätzungen zufolge leidet rund jeder hundertste Bundesbürger
unter einer Allergie auf Baumnüsse."
Kreuzallergien
Dabei gibt es nach Angaben der Ärztin zwei Gruppen
von Kreuzallergien: Menschen, die auf Walnüsse allergisch sind, vertragen
häufig auch keine Pecannüsse oder Haselnüsse; andere Haselnussallergiker
reagieren dagegen eher auf Cashewkerne, Paranüsse, Pistazien und Mandeln.
Anderen Allergenen sei noch wesentlich schwerer auf die Spur zu kommen,
erklärt Bayerl: So könnten allergische Symptome auch von Pektin verursacht
werden, einer Substanz, die aus Früchten und Fruchtschalen gewonnen werde
und sich zuweilen in Plätzchenrezepten finde.
Latex-Allergie
Ebenso unerwartet könnten die weihnachtlichen
Genüsse für die Menschen getrübt werden, die an einer Latex-Allergie litten:
Manche Schokoladen- oder Keksverpackungen seien mit latexhaltigen
Klebstoffen fixiert.