28. November 2007 09:40
Die Angst dick zu werden, treibt Menschen eher zum Sport, als die Aussicht
auf ein gutes Aussehen. Eine am Dienstag veröffentlichte Studie der
britischen Universität Bath zeigte zudem, dass die Furcht vor dem Scheitern
Menschen eher motiviert als die Erfolgsaussicht.
281 Studenten interviewt
Die Forscher um Professor Brett Martin
von der Management-School in Bath interviewten 281 Studenten und forderten
die Hälfte der Männer und Frauen auf, sich selbst unattraktiv vorzustellen.
Anschließend sollten diese sich vorstellen, erfolgreich oder nicht
erfolgreich im Fitnessstudio zu sein.
Das Ergebnis
Diejenigen, die an ein Scheitern dachten, waren
motivierter weiter Sport zu treiben, weil sie Angst hatten, sonst hässlich
zu werden (85 Prozent der Befragten). Von denjenigen, die sich einen Erfolg
im Fitnessstudio ausmalten, verspürten dagegen nur noch 65 Prozent den
Enthusiasmus, weiterzumachen. Grund: Sie fürchteten nicht mehr, schlecht
auszusehen.
Motivation
Bei der anderen Hälfte der Befragten, die sich selbst
schön vorstellten, drehte sich der Befund der Wissenschaftler jedoch um:
Diejenigen, die an einen Erfolg bei Sport dachten, waren umso motivierter
(91 Prozent); von denen, die an ein Scheitern dachten, waren dagegen nur 57
Prozent motiviert, dranzubleiben. Martin betonte, die Studie liefere
Erkenntnisse, die für Marketing und Werbung für zum Beispiel Kosmetik
nützlich sei.