27. April 2010 08:26
An Depressionen
leidende Menschen essen mehr Schokolade als Nicht-Depressive. Außerdem
steigt ihr Schokoladenkonsum mit der Schwere ihres Leidens, berichteten
Wissenschafter der Universität von Kalifornien in San Diego in einer am
Montag veröffentlichten Studie.
Schoko für die Stimmung
Die Untersuchung bestätige die
landläufige Vermutung, dass Menschen dann zu Schokolade griffen, wenn sie
sich "deprimiert" fühlten, sagte Beatrice Golomb, Ko-Autorin der
in den "Archives of Internal Medicine" publizierten Untersuchung.
Keine Aussagen mache die Studie über mögliche Auswirkungen von Schokolade
auf das Krankheitsbild.
Die Wissenschafter untersuchten bei 1.000 Probanden die Beziehung zwischen
Schokoladenkonsum und Stimmung. Der Grad ihrer Depression wurde anhand eines
etablierten Indexes klassifiziert. Die Testpersonen nahmen während der
Untersuchung keine Antidepressiva. Dann wurden sie nach den verzehrten
Mengen Schokolade pro Woche befragt.
Schokoladen-Hunger
Es habe sich gezeigt, dass die nach der
Einstufung depressivsten Frauen und Männer den größten Schokoladen-Hunger an
den Tag gelegt hatten: Sie kamen jeweils auf etwa zwölf Tafeln pro Monat.
Die Kontrollgruppe der Nicht-Depressiven aß dagegen nur je fünf Tafeln,
während die Testpersonen mit leichten Depressionen auf jeweils acht kamen.