26. Jänner 2007 10:23
Grippe jetzt in Österreich
Die Grippe hält langsam in
Österreich Einzug: In Vorarlberg beginnt die Zahl der Infektionen langsam zu
steigen, in Graz ist die Zahl noch nicht signifikant erhöht, für Wien liegen
noch keine aktuellen Zahlen vor. Das sagte die Wiener Virologin Univ.-Prof.
Dr. Theresia Popow, nachdem das European Influenza Surveillance Scheme
(EISS) am Donnerstag in einer Aussendung erhöhte Gripperaten in fünf Ländern
gemeldet hatte.
Sicherer Schutz durch Impfung
Sicheren Schutz gegen "echte"
Grippe bietet nur die äußerst gut verträgliche Influenza-Impfung, die vor
allem besonders gefährdete Personengruppen, wie Schwangere, chronisch Kranke
und Ältere vor schweren Krankheitsverläufen oder gar dem Tod schützt.
Univ.-Prof. Michael Kunze betont: "Risikogruppen müssen, alle anderen
sollen geimpft werden."
Symptome: plötzliches Fieber, Kopfschmerzen und trockener Husten
Influenza
ist höchst ansteckend und verbreitet sich schnell durch Husten und Niesen
von Mensch zu Mensch. Die bekanntesten Symptome der Influenza sind
plötzliches Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und ein trockener Husten.
Eine Grippe schwächt den Körper und setzt den Menschen außer Gefecht. Die
Genesung kann bis zu zwei Wochen dauern.
Tipps und Maßnahmen für Grippe-Kranke
Fiebersenkende Medikamente
Bei leichten Grippeverläufen reicht
es völlig aus, nur die Beschwerden zu behandeln. Hier helfen allgemeine
Maßnahmen ("Hausmittel") sowie schmerzlindernde und
fiebersenkende Medikamente, z.B. Acetylsalicylsäure-haltige Präparate. Neben
den Schmerzmitteln kann man je nach Symptomatik auch zu Hustensäften und
Nasentropfen greifen. Antibiotika sind bei der Grippe nicht wirksam, da es
sich um eine Virusinfektion handelt.
Therapie bei Kindern
Vorsicht: Bei Kindern mit viralen Infekten
dürfen keinesfalls Aspirn (Salicylate) gegeben werden, da die Gefahr eines
Reye-Syndroms besteht. Kinder sollen deshalb regelmäßig gegen die Grippe
geimpft werden. Andere fiebersenkende Mittel bekommen Sie beim Arzt oder in
der Apotheke.
Allgemeine Empfehlungen
Zusätzlich zur medikamentösen Therapie
empfehlen sich in der akuten Phase dringend einige Tage Bettruhe und auch im
Anschluss daran körperliche Schonung. Inhalationen mit Kamille oder
Salzlösungen sind gut für die Atemwege. Gurgeln und heiße Getränke lindern
eine mögliche Rachenentzündung (Pharyngitis). Bei Entzündungen und
insbesondere Fieber ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sehr wichtig,
da der Körper während der Krankheit viel Flüssigkeit verliert. Nicht
Alkohol, Kaffee oder schwarzer Tee sind damit gemeint, sondern mindestens
2-3 Liter Wasser, Früchtetee oder -säfte!