27. November 2007 08:59
Weibliche Orgasmusprobleme sind nicht die Ausnahme, sondern traurige
Realität. Die Sexberaterin Beatrice Poschenrieder möchte den Frauen helfen
und schrieb den Orgasmus-Ratgeber "Stöhnst du noch oder kommst du
schon?"
In BILD erklärte die Autorin die sechs häufigsten Orgasmusfallen der Frauen,
und wie man sie verhindert. Dabei stößt man durchaus auf frauenfeindliche
Thesen:
1. Der weibliche Körper ist orgasmusfeindlich!
Die Natur
hat die Fähigkeit zum Orgasmus eigentlich den Männern zugedacht. Damit der
Mann seinen Samen möglichst oft verbreitet, ist der Orgasmus mit einem
High-Gefühl verbunden. Für die Biologie hat der weibliche Orgasmus absolut
keinen Nutzen.
Tipp: Der Mann sollte genau nachfragen, wie die
Frau wirklich zum Orgasmus kommt. Investieren Sie viel Zeit!
2. Das Vorspiel ist zu kurz
Die Frau kommt nur zum Höhepunkt,
wenn die Erregung eine bestimmte Schwelle überschreitet. Und bis dahin ist
es meist ein langer Weg.
Tipp: Frauen ticken anders als Männer.
Busen und Intimzone werden erst empfänglich für Reize, wenn die Frau
körperlich heiß gelaufen ist. Der Mann muss sich behutsam herantasten; zum
Beispiel durch streicheln der anderen erogenen Zonen, wie
Oberschenkelinnenseiten.
3. Sie sagt nicht, was sie braucht!
Viele Frauen trauen sich
nicht, ihrem Partner zu sagen, was sie brauchen. Oft wissen sie es einfach
nicht.
Tipp: Frauen sollten ihren Körper selber besser
kennenlernen. Erkunden Sie ihn! Zeigen Sie ihm besonders deutlich, wo und
wie Sie gerne berührt werden.
4. Der Mann passt sexuell nicht (mehr)
Die besten Sextipps
helfen nichts, wenn die Frau nicht mehr scharf auf ihren Partner ist.
Häufige Gründe: Der Mann lässt sich in der Beziehung zu sehr gehen und
bemüht sich nicht mehr.
Tipp: Wer als Mann sexy bleiben
möchte, sollte sich pflegen und in Form bleiben.
5. Der Kopf blockiert die Lust
Frauen kommen beim Sex oft
störende Gedanken. ("Morgen muss ich mich endlich um ein Geschenk
für die Großmutter kümmern..."). Diese Gedanken hemmen
die Lust und die Frau kann sich nicht so richtig gehen lassen. Auch
beruflicher Ärger, Stress oder Komplexe ("In dieser Position
schauen meine Oberschenkel besonders dick aus!") sind Liebestöter.
Tipp:
Reduzieren Sie Stressfaktoren! Finden Sie heraus, warum Sie beim Sex nicht
abschalten und genießen können.
6. Körperliche Hindernisse
Manchmal hat die Unlust auch
körperliche Ursachen: Hormonelle Störungen, Medikamente oder Schmerzen beim
Sex.
Auch Müdigkeit und Routine bremsen die Lust.
Tipp: Ändern
Sie öfter mal Sex-Zeit und Spielort! Das hält Ihr Liebesleben spannend. Bei
körperlichen Beschwerden sollten Sie auf jeden Fall zum Arzt gehen.
"Stöhnst du noch oder kommst du schon?" ,
Rowohlt-Verlag; 7,90 Euro