27. September 2007 12:44
738 Millionen Portionen an Fertigsuppen wurden im vergangenen Jahr in
Österreich verkauft. Besonders unter Singles und Workaholics ist die
schnelle, wärmende Speise sehr beliebt. Der Verein für
Konsumenteninformation (VKI) stellt den 14 getesten Grießnockerl- und
Thaisuppen ein gutes Zeugnis aus, drei bekamen die Note "sehr gut" und nur
eine Thaisuppe stieg mit "durchschnittlich" aus. Die Restlichen konnten sich
über ein "Gut" freuen.
Getestet
Aussehen, Geruch, Konsistenz und Geschmack wurde in
einer Verkostung vom VKI getestet, in das Ergebnis eingeflossen ist ebenso
der Gehalt an Kochsalz, die Nähwerte und der Preis. Alle 14 Fertigsuppen in
Geschmacksrichtung Grießnockerl und Thai - sowohl im Packerl, in der Dose
und tiefgekühlt - wurden in Wiener Supermärkten im Juli gekauft.
Zu viel Salz
"Recht gut" steigen die geprüften Produkte laut des
Berichts in der Oktober-Ausgabe des VKI-Magazins "Konsument" beim
Nährwertgehalt aus. Der durchschnittliche Energiegehalt einer Portion
Grießnockerlsuppe liegt bei 66 Kilokalorien, eine Thaisuppe schlägt sich mit
87 Kilokalorien auf's Gewicht. Nicht sehr zufriedenstellende Ergebnisse
konstatierte der Test hingegen dem Kochsalzanteil der warmen Speisen. Ein
Erwachsener sollte laut Ernährungsrichtlinien nicht mehr als sechs Gramm
Natriumchlorid zu sich nehmen, Kinder noch weit weniger. Die meisten unter
die Lupe genommenen Suppen enthielten aber bereits in einer Portion drei
Gramm Kochsalz - für eine Zwischenmahlzeit viel zu viel.
Sieger sind Billigprodukte
Überraschend ist, dass die Sieger
sowohl bei den Grießnockerln, als auch bei dem fernöstlichen Vertreter in
Billig-Supermärkten eingekauft wurden. Qualität heiße also nicht unbedingt
hoher Preis, so das Testergebnis. Innerhalb einer Kategorie wurden große
Preisunterschiede entdeckt: Während die billigsten Grießnockerlsuppen schon
für zwölf Cent pro Portion zu haben sind, muss man für die teuerste 1,40
Euro bezahlen. Bei den Thaisuppen besteht eine Preisdifferenz von 65 Cent