24. Jänner 2007 09:19
Den größten Erfolg seiner Amtszeit erzielte er vorläufig mit einer Diät: Der
neue Bundeskanzler, Alfred Gusenbauer, verriet bei Claudia Stöckl auf Ö3,
dass er innerhalb einer Woche acht Kilo mit der Krautsuppendiät abgespeckt
hat. Sein Gewicht sei zwar immer noch im dreistelligen Bereich, aber die
Sakkos sitzen wieder etwas lockerer.
Die Kraft des Krauts
Ein Diätenvergleich des Vereins für
Konsumenteninformation (VKI) erklärt den Turbo-Gewichtsverlust mithilfe der
Gemüsesuppe so: „Sie ist ein ideales Programm um kurzfristig die
Fettverbrennung anzukurbeln.“ Denn um die großen Mengen an Gemüse verdauen
zu können, muss der Körper mehr Energie zuschießen, als die Suppe enthält.
Derartige Defizite würden über den Abbau der Fettpolster ausgeglichen.
Unbegrenzter Gemüsegenuss
Vor allem, wer mit den
Portionsgrößen beim Abnehmen Probleme hat, wird begeistert sein. Jeder darf
so viel Suppe löffeln, wie er möchte. Krautsuppe enthält viele Vitamine,
Eiweiß und Ballaststoffe. Am Vorabend gekocht, kann sie in der Thermoskanne
bequem mit ins Büro genommen werden. Aber auch wenn zusätzlich Fisch,
Geflügel, Joghurt und Obst gegessen wird (Tipps finden Sie z.B. im Buch „Die
magische Kohlsuppe“ von Marion Grillparzer, Verlag GU), fehlt es an
Getreideprodukten, kritisiert der VKI.
Gutes Urteil
Für eine Woche ist die Krautsuppendiät okay, ein
Ersatz für eine Ernährungsumstellung ist sie jedoch nicht. Wer die Diät
durch viel Flüssigkeit und regelmäßigen Sport unterstützt, kann – wie
Kanzler Alfred Gusenbauer – schnell gute Erfolge erzielen. Daher die
Bewertung vom VKI: „einfach, bürotauglich und zeitsparend“.
Das Gusenbauer-Rezept
Zutaten: 500 g Weißkraut, 250 g
Karotten, 3 Stangen Sellerie, 1 Zwiebel, 4 Tomaten, 4 EL Olivenöl, 2 EL
Balsamico-Essig, Thymian, Basilikum, Salz und abwechselnd Chili, Ingwer,
Petersilie, 2 Teelöffel Gemüsesuppenextrakt Kümmel oder Curry.
Eva Jankl