12. Juni 2009 11:16
Schlafmangel kann den Bluthochdruck deutlich in die Höhe treiben. Dabei
lässt die fehlende Nachtruhe sowohl den systolischen als auch den unteren,
diastolischen Wert nach oben klettern, wie eine US-Studie zeigt. Demnach
steigert jede fehlende Stunde Schlaf das langfristige Risiko für eine
Hypertonie um 37 Prozent.
Mindestens acht Stunden
Als optimales Pensum gingen die Mediziner
von mindestens acht Stunden aus. Wie selten das ist, zeigt die Untersuchung
ebenfalls: Die 578 Teilnehmer mit einem Durchschnittsalter von 40 Jahren
schliefen im Mittel nur sechs Stunden, wie die Forscher der Universität
Chicago in der Zeitschrift "Archives of Internal Medicine" schreiben.
Herzinfarkt und Schlaganfall
Lediglich ein Prozent der Probanden
gab an, täglich acht Stunden oder mehr zu schlafen. In Deutschland leiden
rund 20 Millionen Menschen an Bluthochdruck. Dieser steigert die Gefahr für
viele Erkrankungen - von Herzinfarkt über Diabetes und Nierenversagen bis zu
Demenz, vor allem aber für einen Schlaganfall.