14. Mai 2009 09:18
Steiermark. “Wir müssen etwas tun“, anlässlich des Weltnichtrauchertages am
31. Mai rief das Land Steiermark nun als Vorreiter eine Kampagne zum Schutz
von Kindern vor dem Passivrauchen ins Leben.
Der dramatische Anlass: Laut einer aktuellen Umfrage ist bereits jedes
dritte Kind (36,8 Prozent) im Alter von zehn bis 15 Jahren zu Hause öfters
Passivrauch ausgesetzt. Jedes vierte Kind muss zu Hause sogar täglich
ungewollt „mitrauchen“. Besonders ärgerlich: Gleichzeitig wussten 97 Prozent
der Befragten, dass Passivrauchen gerade für Kinder besonders schädlich ist
– doch einen Teil von ihnen kümmerte das wenig.
Alarmierend
Angesichts dieser alarmierenden Zahlen startete der
steirische Gesundheitslandesrat Helmut Hirt gemeinsam mit der
Steiermärkischen Gebietskrankenkasse und der Fachstelle für Suchtprävention
die Kampagne Rauchfrei dabei. „Wir sind überzeugt, dass viele Eltern,
Großeltern und Erwachsene generell ihr Verhalten ändern, wenn es uns
gelingt, ihnen bewusst zu machen, was Passivrauch für Kinder bedeutet“,
betont Hirt.
Tatsächlich ist längst nachgewiesen, dass der blaue Dunst bei Kindern und
Jugendlichen weit mehr schaden anrichtet, als bei Erwachsenen. Besonders die
sich erst entwickelnden Organe haben keine Abwehrkräfte gegen Nikotin und
andere Giftstoffe.