19. März 2008 10:15
Gestresste Eltern gefährden nicht nur ihre eigene Gesundheit, sondern auch
die ihrer Kinder. Das haben Wissenschaftler unter Leitung von Mary Caserta
von der Universität Rochester (US- Staat New York) herausgefunden. Demnach
litt der Nachwuchs von gestressten Eltern signifikant häufiger unter
Krankheiten als andere Kinder, wie das britische Magazin "New Scientist"
(Nr. 2648, S. 18) berichtet.
Erhöhte Immunaktivität
Die Forscher konnten mit Hilfe
von Blutuntersuchungen auch nachweisen, dass die Gruppe dieser Mädchen und
Buben eine erhöhte Immunaktivität hatte - ein Zeichen, dass ihre Körper sich
gegen Krankheitserreger wehrten.
Drei Jahre Untersuchungen
Für die Studie untersuchten die
US-Wissenschaftler drei Jahre lang 169 Kinder im Alter von fünf bis zehn
Jahren. Die Eltern mussten in diesem Zeitraum regelmäßig über Erkrankungen
der Mädchen und Buben berichten und deren Körpertemperatur messen. Alle
sechs Monate nahmen die Eltern selbst an einem Test teil, der nach
Stressfaktoren wie Ängstlichkeit oder Depression suchte. Der Originalartikel
erscheint im Journal "Brain, Behavior and Immunity".