19. Februar 2009 09:24
Alternative Therapien in der Sportmedizin sind nicht weit verbreitet.
Leichte Verletzungen werden meist mit Schmerzhemmern, schwere mit dem
Skalpell kuriert. Was viele Patienten nicht wissen: Neueste
Magnetfeldtherapien lassen Knochen, Bänder und Sehnen auf sanfte Art heilen.
„Diese Behandlung ist durch viele Studien abgesichert“, erklärt
Unfallchirurg Reinhard Weinstabl, der in der Wiener Privatklinik das
„Kompetenzzentrum für KernspinResonanzTherapie“ gründete und auf die sanfte
Welle setzt.
Neu
Seit wenigen Tagen verfügt das Institut über die neueste
Errungenschaft, ein offenes Kernspin-Gerät, das noch effektiver und auch für
Patienten mit Herzschrittmacher geeignet ist,
So wirkt die Therapie
Die Behandlung nutzt ähnlich wie die
Magnetresonanztomografie (die als diagnostisches Verfahren eingesetzt wird)
elektromagnetische Felder. Diese dreidimensionalen Magnetfelder wirken auf
die Zelle wie ein kleines Kraftwerk. Weinstabl: „ Es kommt zu einer
Wachstumsstimulation auf Knorpel- und Knochengewebe. In vielen Fällen kann
man Patienten mit dieser konservativen Behandlung eine Operation ersparen.“
Die Therapie ist völlig schmerzfrei. Das pulsierende Magnetfeld ist für
Patienten nicht zu spüren.
Kosten
Die KernspinResonanzTherapie kann bei Sportverletzungen,
Meniskusbeschwerden, Tennisarm und allen Formen der Abnutzung eingesetzt
werden. Weinstabl: „Je früher man mit der Behandlung beginnt, desto
wirksamer ist sie.“ Optimal sind sieben einstündige Behandlungen. Die
einwöchige Therapie im neuen Gerät kostet insgesamt 960.- Euro. In manchen
Fällen empfiehlt sich eine Auffrischung von fünf Behandlungen.
Info:
Wiener Privatklinik Tel.: 01 79 666 79
Foto: (c) Pauty