28. April 2008 08:49
Kopfschmerzen von der schlechten Büroluft, Rückenschmerzen vom langen Sitzen
vor dem Computer oder Bauchweh, weil die Periode naht? Diese und andere
Alltagsleiden kennen wir alle. Was wir nicht wissen, ist, dass in vielen
Fällen kurze Massagen schon Erleichterung verschaffen können, wie die
britische Autorin Clare Harris in ihrem Ratgeber Massage leicht gemacht
verrät.
Gestresst
Die Masseurin und Aromatherapeutin Harris beschreibt
den Körper als ein kleines Wunderwerk, bei dem Muskel-, Herz-Kreislauf- und
Nervensystem eng miteinander verknüpft sind. Steht ein Mensch etwa unter
Stress – wie es im normalen Berufsleben öfter am Tag der Fall ist –
verkrampft sich der Körper, der Blutdruck steigt an und der
Verdauungsprozess wird langsamer. In weiterer Folge wird auch das
Immunsystem geschwächt und wir werden anfällig für Erschöpfung, Verdauungsprobleme
und andere Beschwerden. Massagen helfen beim Entspannen und lindern so
Schmerzen.
Die Vorbereitung
Bevor Sie mit der Massage beginnen können,
sollten Sie einige Basics beherzigen: Ziehen Sie sich an einen ruhigen Ort
mit angenehmer Temperatur zurück, dämpfen Sie das Licht und legen Sie
ruhige, gleichmäßige Musik auf. Weiche Decken und Polster
vergrößern den Komfort. Stellen Sie sich ein Glas Wasser hin, falls Sie
Durst bekommen. Sollten Sie sich nicht selbst massieren, sondern den Partner
oder einen Freund, decken Sie Hautstellen, die gerade nicht massiert werden,
mit Handtüchern ab, um die Intimsphäre zu schützen. Ein duftendes Öl kann
den Effekt der Massage verstärken: Mandelöl nährt trockene Haut und lindert
Entzündungen, Ringelblumenöl hilft bei Juckreiz, Avocadoöl spendet
Feuchtigkeit, Pfirsichkernöl ist ideal bei sensibler Haut und Hagebuttenöl
bremst die Hautalterung.
Technik-ABC
Für Einsteiger hier noch eine kurze Erklärung der
drei wichtigsten Griffe:
Streichen: Dabei gleitet man mit der
Handfläche über die Haut, die Hand passt sich an den Körper an. Dabei
vorsichtig Druck geben.
Kneten: Man nimmt eine Hautfalte in die
eine Hand, drückt sie zusammen und lässt sie in die andere Hand gleiten.
Kammgriff:
Die Hände zu Fäusten schließen und sich mit den Knöcheln in die zu
massierenden Stellen mit kreisenden Bewegungen einarbeiten.
Schnelle Wirkung
Wie lange man eine Stelle massieren sollte,
hängt vom Eintritt der Wirkung ab. Mit fünf bis zehn Minuten sollten Sie auf
jeden Fall rechnen. Die Griffe können auch gut zur Vorbeugung angewandt
werden.