21. November 2007 08:34
Rauchen macht nicht nur krank sondern sorgt bei Männern auch für
Haarausfall! Wissenschaftler vom Far Eastern Memorial Hospital in Taipeh
(Taiwan) vermuten, dass sich Rauchen schädlich auf die haarbildenden Zellen
oder den Hormonhaushalt auswirkt.
740 Männer untersucht
Die Dermatologen haben bei 740
Männern nach äußeren Ursachen für Haarausfall gesucht, deren Blut untersucht
und nach Lebensgewohnheiten gefragt. Am Ende fanden sie einen Zusammenhang
zwischen Rauchen und Haarverlust: Raucher und Ex-Raucher litten öfter unter
Haarausfall. Außerdem werteten sie Angaben zu Übergewicht, Bluthochdruck,
Alkoholkonsum und Krankheiten wie Diabetes aus.
80 Prozent höheres Risiko
Ergebnis: Zwischen Rauchen und
Haarausfall besteht eindeutig ein Zusammenhang. Die Dauer des
Zigarettenkonsums und die tägliche Menge spielen dabei auch eine Rolle. Die
Untersuchungen der Forscher zeigten, dass Raucher ein um 80 Prozent höheres
Risiko für Haarverlust hatten. Bei Rauchern, die mehr als 20 Zigaretten pro
Tag rauchten war das Risiko sogar um 130 Prozent erhöht. Gefährdet seien vor
allem ältere Männer und jene, die genetisch vorbelastet sind. Also zum
Beispiel Männer, deren Väter oder Großväter schon kahl waren, so die
Forscher.
Was passiert dabei?
Die Forscher können bisher nur vermuten:
Giftstoffe im Zigarettenrauch könnten die Blutgefäße schädigen, die auch die
haarbildenden Zellen versorgen. Möglich auch, dass Rauchen die DNA der
Zellen im Haarfolikel schädigt. Oder der Hormonhaushalt wird so beeinflusst,
dass die Haare ausfallen.