24. April 2008 10:50
Viele Körperlotionen versprechen mittels künstlicher Bräune einen "Hauch von
Sommer" auf Armen und Beinen. Der Farbton sollte möglichst natürlich wirken,
die Intensität passen und die Tönung gleichmäßig aussehen. Doch diesen
Anforderungen wurden nicht alle Lotionen gleichermaßen gerecht, wie ein Test
der deutschen Stiftung Warentest zeigt, den das Magazin "Konsument"
veröffentlichte. Die Haut der Tester wurde gelbstichig oder rötlich, der
Effekt ungleichmäßig.
Produkte überzeugen nicht
Jede Creme wurde von 30 Probanden
jeweils zehn Tage lang getestet. Die meisten Produkte konnten aber nicht
wirklich überzeugen. "Durchschnittlich" lautete das am häufigsten vergebene
Testurteil.
Das sind die Guten
Nur die Lotionen von Dove, Garnier und Lancome
erzielten als Gesamtnote ein "Gut". Und selbst von den Produkten des
Spitzenfeldes schnitt nur eines, Dove Sunshine Body Lotion, sowohl bei der
Bräunung als auch bei der Feuchtigkeitsanreicherung der Haut gut ab. Die
Creme von Lancome lag zwar was Bräunung und Anwendung anbelangt in der Gunst
der Tester ganz vorne, doch als Feuchtigkeitsspender war sie - so wie auch
die Lotionen von Garnier und etlichen weiteren Marken - lediglich
mittelmäßig.
Gesundheitlich unbedenklich
Bezüglich Bräunungseffekt muss aber
eines gesagt werden: Wesentlicher Wirkstoff von Bräunungslotionen ist
Dihydroxyaceton (DHA), eine im Labor nachgebaute Zuckerverbindung. Sie
reagiert mit Eiweißen der obersten Hautschicht und färbt sie bräunlich ein.
DHA kommt auch im menschlichen Stoffwechsel vor und ist gesundheitlich
unbedenklich. Im Gegensatz zu Selbstbräunern ist DHA in den nun getesteten
Cremen deutlich niedriger dosiert. Und: Rund zehn bis 15 Prozent aller
Menschen reagieren nicht auf die Substanz. Man vermutet, dass bei diesen
Menschen die körpereigene Produktion der entscheidenden Eiweiße zu gering
ist, schreibt "Konsument".