30. Jänner 2007 10:53
Am Montag wurde das VenusMed-Zentrum, laut Eigendefinition der Betreiber das "1.
Sexualmedizinische Zentrum Österreichs", in der Lugner-City
präsentiert. Zu einem nicht geringen Teil bietet es auf Privatkosten auch
Leistungen, die im Krankheitsfall die Krankenkasse zahlt.
Interdiziplinäre Zusammenarbeit
Psychotherapeutin Brigitte
Moshammer-Peter, Geschäftsführerin der Einrichtung: "Seit
langem weiß man um den gesunden Effekt eines ausgeglichenen Sexuallebens. Es
war aber bisher ganz schwer, zu einer Diagnose an einem Ort zu kommen."
Das soll eben durch das Vorhandensein von Psychotherapie-Angebot,
Gynäkologen, Urologen und im Bedarfsfall von weiteren Fachleuten in dem
Institut möglich sein.
Sexualtherapie beim Einkaufen
Den Standort habe man bewusst
gewählt, berichtete Gynäkologe Dr. Wolfgang Grin: "Gesucht
war ein möglichst niederschwelliger Zugang, auch während des Einkaufs."
Montag bis Freitag, von 9.00 bis 17.00 Uhr, hat VenusMed offen, am starken
Einkaufssamstag damit geschlossen.
Weniger Lust bei Frauen
Die Störungen der weiblichen Sexualiät
kann die unterschiedlichsten Bereiche betreffen. Es kann zu Krampfzuständen
im Scheidenbereich (Vaginismus) oder zu sexuell bedingten Schmerzen
(Dyspareunie) kommen. Außerdem kann die Lust zum Sex oder die Fähigkeit zum
Orgasmus vermindert sein. Das Sexualzentrum bietet Frauen oder Paaren den
sogenannten Venus-Check an, bei dem die medizinischen und psychologischen
Ursachen dafür abgeklärt werden sollen.
Männer leiden unter vorzeitigem Samenerguss
Zwischen 20 und
40 Prozent der Männer haben einen vorzeitigen Samenerguss (Ejaculatio
parecox). Als Folge treten ein vermindertes Selbstwertgefühl, Frust und
Depression auf. Mit einer Blitzdiagnose und einem Beratungsgespräch können
sich Männer und Paare bei Venusmed medizinischen Rat holen.
Schwangerschaftsabbruch möglich
Das breite Angebot reicht
von psychologischen Sexualtherapie bis zum Schwangerschaftsabbruch.
Brigitte Moshammer-Peter: "Es gibt auch bei uns die Möglichkeit, einen
Schwangerschaftsabbruch durchzuführen. Das erfolgt nach eingehender
Beratung, die wertneutral und ergebnisoffen verläuft." Wenn Gegner
des Schwangerschaftsabbruches Patientinnen belästigten, werde man vom
Wegweiserecht Gebrauch machen.
Weiter Infos unter:
www.venusmed.at