30. April 2008 11:03
Seit der Einführung der so genannten "Antibabypille" hat sich im Bereich
Verhütung viel getan. Frauen haben heute die Wahl, den für sie geeigneten
Empfängnisschutz zu finden.
Stäbchen
Vor zehn Jahren kam mit "Implanon" das erste
Verhütungsstäbchen auf den Markt. Die innovative Methode hat sich bewährt
und gilt heute als das mit Abstand sicherste Verhütungsmittel.
Im Oberarm
Implanon ist ein flexibles Kunststoffstäbchen, das
nicht größer als ein Streichholz ist. Es wird vom Arzt mit einem Applikator
direkt unter die Haut, an der Innenseite des Oberarms eingebracht. Dafür ist
nur eine lokale Betäubung erforderlich. Das vier Zentimeter lange und zwei
Millimeter dicke Stäbchen ist nicht sichtbar, aber tastbar und kann vom Arzt
jederzeit leicht entfernt werden. Am besten wird das Stäbchen in den weniger
beanspruchten Arm eingesetzt. Wird Implanon vom Arzt richtig angebracht,
kann es auch nicht verrutschen oder wandern.
Hormon-Abgabe
Nachdem das Verhütungsstäbchen implantiert wurde,
gibt es kontinuierlich geringe Mengen an Gestagen ab. Dieses Hormon
verhindert zuverlässig den Eisprung. Außerdem wird der Zervikalschleim
verdickt, so dass Spermien am Eindringen in die Gebärmutter gehindert werden.
Wirkt drei Jahre
Nach drei Jahren lässt die Hormon-Abgabe nach,
und das Verhütungsstäbchen muss ersetzt werden. Unter lokaler Betäubung
setzt der Arzt winzigen, oberflächlichen Schnitt und zieht das Stäbchen
heraus.
Kein Östrogen
Implanon ist frei von Östrogen und daher
besonders für Frauen geeignet, die Östrogene nicht vertragen.