02. April 2008 10:09
Ganz Österreich zittert vor eine Masern-Epidemie. Wir sagen Ihnen woran Sie
die Krankheit erkennen.
Was sind Masern?
Masern sind eine sehr ansteckende und weltweit
verbreitete Krankheit. Die Erkrankung hinterlässt lebenslange Immunität,
verursacht aber häufig schwere Komplikationen. Masern sind keine harmlose
Kinderkrankheit!
Wie werden Masern übertragen?
Masern werden über
Tröpfcheninfektion übertragen - etwa beim Sprechen, Husten, Niesen oder
Küssen. Die Krankheit kündigt sich durch Fieber, Husten, Schnupfen und einem
Ausschlag auf dem Gaumen oder den Wangen an. Maximal 18 Tage nach der
Infektion tritt dann der typische Hautausschlag auf. Die Ansteckung ist im
Zeitraum von fünf Tage vor bis vier Tage nach Auftreten des Ausschlags
möglich.
Wie erkennt man Masern?
1. Zuerst treten Anzeichen einer schweren
Erkältung mit Schnupfen und trockenem Husten auf.
2.
Bindehautentzündung mit geröteten und tränenden Augen
3.
Lichtempfindlichkeit
4. Es bilden sich kleine weiße Flecken auf der
Mundschleimhaut
5. Fieberschübe bis 41° Celsius
6. Roter,
fleckiger Hautausschlag: Kleine hellrote Flecken fließen allmählich zu
größeren roten Flächen zusammen. Der Ausschlag beginnt im typischen Fall
hinter den Ohren, an Hals und Gesicht und breitet sich innerhalb von ein bis
zwei Tagen über den gesamten Körper aus. Der Ausschlag dauert zirka fünf
Tage an.
Kinder, die gerade Masern hatten, dürfen erst etwa ein bis zwei Wochen nach
Ausbruch des Ausschlags wieder in Kindergärten oder Schulen.
Wie werden Masern behandelt?
Kranke sollten sich in einem kühlen,
abgedunkelten Zimmer ins Bett legen. Auch auf ausreichende
Flüssigkeitszufuhr sollten Sie achten.
Gefährliche Spätwirkungen
Gefüchtet sind die Masern vor
allem wegen ihrer möglichen Spätwirkungen - so begünstigen sie den Ausbruch
einer Hirnhautentzündung, die zu lebenslangen Schäden ode zum Tod führen kann
Experten raten zur Impfung
Laut Experten wäre eine derartige
Ausbreitung durch eine Impfung zu verhindern gewesen. Impf-Experte Ingomar
Mutz warnt vor einer österreichweiten Epidemie. Die Durchimpfungsrate
betrage in der Bevölkerung zurzeit 90 Prozent, für einen optimalen Schutz
wären aber mindestens 95 Prozent nötig.
Kinder werden erstmals im Alter von 15 Monaten und nochmals im Alter von
sechs Jahren geimpft. Die Impfung ist in der Regel gut verträglich.