20. Mai 2008 10:12
Krebs ist inzwischen die zweithäufigste Todesursache nach
Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Stiftung Warentest hat Krebs-Medikamente
zusammengestellt und ihre Wirkung und Anwendung anhand wissenschaftlicher
Studien analysiert.
Mit Natur- und Pflanzenheiltmitteln kann der gefürchteten Erkrankung
vorgebeugt werden. Diese Stoffe sind wichtig:
1. Vitamin C
Untersuchungen zeigen, dass Krebskranke zu wenig
Vitamin C im Blut haben. Vitamin C kann das Herz vor Schäden durch
Krebsmedikamente (z. B. Doxorubizin) schützen. Umstritten ist, ob es auch
die Nebenwirkungen von Chemo- und Strahlentherapie verringert.
Greifen
Sie regelmäßig zu Vitamin-C-Lieferanten: Zitrusfrüchte, Erdbeeren, schwarze
Johannisbeeren, Stachelbeeren, Kiwi, Sanddorn, Hagebutte, Paprika,
Petersilie, Brokkoli.
2. Betacarotin
Betacarotin fördert Wachstum und Ausbildung der
Zellen und stärkt das Immunsystem.
Die besten
Betacarotin-Lieferanten: Spinat, Feldsalat, grüne Bohnen, Brokkoli,
Karotten, Tomaten, Kürbis und Marillen sind reich an Betacarotin. Aus
Karotten kann der Körper Betacarotin nur gewinnen, wenn sie zerkleinert und
kurz gedämpft oder zu Saft gepresst werden.
3. Zink
Zink ist das zweitwichtigste Metall in unserem Körper.
Laut Studie tritt vor allem Prostatakrebs häufiger bei Zinkmangel auf.
Anzeichen für Zinkmangel: schlechte Wundheilung, Durchfall, Haarausfall,
Appetitlosigkeit, Depressionen und häufige Infekte.
Hauptlieferanten
sind Fleisch, Fisch, Schalentiere, Milch und Milchprodukte.
4. Folsäure
Viele Hinweise, dass die regelmäßige Einnahme
von 400 Mikrogramm Folsäure die Häufigkeit von Darm- und Brustkrebs
verringert.
Beste Folsäure-Lieferanten: Salat, Spinat, Tomaten, rote
Bohnen, Brokkoli, Sojabohnen, Vollkornprodukte, Weizenkeime, Leber, Eier und
Bierhefe.
5. Vitamin E
Besonders bei Magen- und Darmkrebs sowie Leukämie
ist zu wenig Vitamin E im Blut.
Pflanzenkeime und Öle enthalten viel
Vitamin E ( Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl).
6. Selen
Das Spurenelement Selen ist Bestandteil vieler Enzyme im
Körper und schützt die Zellen.
Fisch, Fleisch, Eier,
Weizenkeime, Linsen und Spargel enthalten viel Selen.
7. Enzyme
Enzyme sollen die Aktivität der Immunzellen steigern,
Nebenwirkungen von Strahlen- und Chemotherapie mildern, außerdem
Tumorwachstum bremsen, Entzündungen hemmen und das Entstehen von Metastasen
verhindern.
8. Mistelextrakte
Mistelpräparate werden seit fast 90 Jahren in
der Krebstherapie eingesetzt, gehören zu den meistverordneten Arzneimitteln
in der Krebsmedizin.
"Medikamente bei Krebs: Nutzen und Risiko", Annette Bopp, Stiftung
Warentest, 160 Seiten, 16,90 Euro