05. Februar 2009 10:38
Jetzt ist der wissenschaftliche Beweis erbracht: Wer ein anstrengendes und
sorgenvolles Leben führt, bekommt laut einer US-Studie mehr Falten. Ob die
Haut im Gesicht bis ins Alter ebenmäßig bleibt, sei nicht allein eine Frage
der genetischen Veranlagung, sagte Autor Bahaman Guyuron vom Institut für
Schönheitschirurgie an der Universität in Cleveland. Seinen im
Internetmagazin "Plastic and Reconstructive Surgery" veröffentlichten
Forschungsergebnissen zufolge führen vor allem Lebensumstände wie eine
Scheidung, übermäßiger Gewichtsverlust oder die Einnahme von Anti-Depressiva
zu Falten.
Umwelteinflüsse entscheidend
Zwar lege die Genetik fest, wie
ein Mensch altere, sagte Guyuron. Aber letztlich bestimmten Umwelteinflüsse,
wie schnell dieser Prozess ablaufe. Für die Studie untersuchten
Wissenschaftler 186 Zwillingspaare. Dabei stellten sie unter anderem fest,
dass geschiedene Zwillinge rund zwei Jahre älter aussahen als ihre
verheirateten, verwitweten oder allein lebenden Geschwister. Auch bei
Zwillingen, die Anti-Depressiva einnahmen oder massiv an Gewicht verloren,
entdeckten die Forscher deutliche Unterschiede. "Der Stress könnte der
gemeinsame Nenner sein, der das ältere Aussehen erklärt", sagte Guyuron.
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