19. März 2008 09:41
Abano Terme in Italien ist als Kurort für Fango-Therapien bekannt. Studien
belegen die Heilwirkung des Schlamms. Fango statt Kortison. Ausspannen und
Wellness tanken? Ein Aufenthalt in Abano Terme oder Montegrotto ist mehr als
ein Relax-Trip: Die Kurhotels der Region kooperieren mit der Universität von
Padua. Ihre Fango-Therapien sind legendär und heilsam – was auch
wissenschaftlich belegt ist. Wie eine Studie des Biologen Carlo Andreoli
zeigt, bilden Mikroorganismen im Fango „Glykolipide“, deren
entzündungshemmende Wirkung stärker ist als die des Kortisons. Damit lässt
sich auch die Effektivität der Fango-Therapie bei Rheuma und
Gelenksbeschwerden erklären. Weitere Studien belegten dem Fango zudem auch
knorpelregenerierende Eigenschaften.
Schlamm gegen Stress
Da nur „echter“ Schlamm aus der Region über
die heilende Wirkung verfügt, wurde der Euganeische Fango kürzlich beim
Europäischen Patentamt angemeldet. Die Fango-Therapie ist der neue
Jungbrunnen: Sie lindert nachweislich Stress-Symptome, stimuliert das
Immunsystem und wirkt sich positiv auf den gesamten Hormonhaushalt aus.
Selbst Potenzprobleme lassen sich mit Fango beheben.
Maßgeschneidert
Ein Behandlungszyklus beinhaltet zwölf
Packungen: Dabei wird der Fango erwärmt (38 bis 42 Grad) und stufenweise auf
die Haut aufgetragen. Dauer: Zwischen 15 bis 30 Minuten. Auf die Packung
folgt eine Thermalbad und eventuell eine Schwitzkur. Die Anwendungen werden
vom Kurarzt individuell konzipiert.