12. Jänner 2007 14:03
Knapp zwei Drittel der Österreicher wollen im neuen Jahr mehr Obst und
Gemüse essen. Das geht aus einer Umfrage des Linzer
Meinungsforschungsinstituts "market" hervor, deren Ergebnisse am
Freitag veröffentlicht worden sind. Theorie und Praxis klaffen bei den
Österreichern jedoch oft weit auseinander: Die Leute seien zwar gut
informiert, aber trotzdem Vitamin-Muffel, so die Meinungsforscher.
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Wissen über gesundes Essen da
"market" hat
zwischen im Jänner 1.000 repräsentativ für die österreichische Bevölkerung
über 18 Jahre ausgewählte Personen telefonisch interviewt. 97 Prozent
wissen, dass Obst und Gemüse gesund halten, und 96 Prozent sind der Meinung,
dass sie gut schmecken. Dennoch stehen die gesunden Vitamine bei 41 Prozent
höchstens ein Mal am Tag auf dem Speiseplan. Auch die Empfehlung, fünf Mal
täglich zu Obst und Gemüse zu greifen, sei laut "market"
zwar allgemein gut bekannt, werde aber lediglich von drei Prozent befolgt.
Die Frauen haben hier die Nase deutlich vorne.
WHO empfiehlt 400 Gramm Obst und Gemüse
Es gibt aber auch
Wissenslücken in puncto gesunde Ernährung. So zeigten sich drei Viertel der
Befragten überrascht, dass ihnen die WHO 400 Gramm Obst und Gemüse am Tag
verordnet. Hauptgrund für den mangelnden Konsum von Apfel, Karotte &
Co. in österreichischen Haushalten dürfte aber schlicht die Vergesslichkeit
sein. 41 Prozent gaben an, einfach nicht daran zu denken.
Städter sind Vitamin-Muffel
Ältere Menschen essen generell
mehr Obst und Gemüse als junge, die meisten Vitamin-Muffel findet man in den
Städten. Eine große Sorge der Befragten war, dass pflanzliche Lebensmittel
oft gespritzt oder künstlich bearbeitet sind. Drei Viertel machen sich
darüber Gedanken.