21. September 2007 10:40
Wer seinen Ärger meistens runterschluckt, leidet besonders häufig unter
Migräne. Das ergab eine in der Zeitschrift "Psychotherapie, Psychosomatik,
Medizinische Psychologie" veröffentlichte Studie. Zwar kann man nach Angaben
der Experten ganz allgemein davon ausgehen, dass ein Wechselspiel
biologischer und psychologischer Apsekte bei der Entstehung der Migräne eine
Rolle spielt. Doch von allen untersuchten psychologischen Faktoren stellten
die Forscher nur für die Neigung, Ärger zu unterdrücken, einen klaren
Zusammenhang zur Migränehäufigkeit fest.
Therapie
Diese Erkenntnis habe natürlich Konsequenzen für die
Therapie, betonten die Wissenschafter: Da für Patienten mit hoher
Ärgerunterdrückung die Themen Affektwahrnehmung und adäquater Affektausdruck
sehr relevant seien, solle eine Psychotherapie darauf gerichtet sein,
geeignete Strategien im Ausdruck und Umgang mit ärgerlichen Gefühlen zu
vermitteln.
Kopfschmerzen
Allein in Deutschland haben rund acht Millionen
Menschen Migräne. Dabei handelt es sich um sogenannte primäre Kopfschmerzen,
die nicht Symptom einer anderen Krankheit sind. Im Durchschnitt haben die
Betroffenen sieben Attacken pro Monat.