18. Jänner 2007 13:23
"Es tut mir Leid, Sie leiden unter schwerer Halitose!" Wenn Ihr
Arzt das zu Ihnen sagt, war’s ihm wahrscheinlich zu peinlich, es einfach
ganz direkt zu sagen: Sie haben üblen Mundgeruch. Mit solchen medizinischen
Fachbegriffen versuchen Ärzte die bittere Wahrheit zu umschreiben.
Hier ist noch so einer: Flatulenz. Will sagen: Ihr Darm will nicht so, wie
Sie das wollen – und macht seinem Ärger im wahrsten Sinne des Wortes Luft.
Das Ergebnis sind üble Gase, die Ihre Mitmenschen einnebeln. Oder einfach
gesagt: Dauerblähungen.
Das Motto der Ärzte: Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht. Nicht,
dass der Patient noch unangenehme Fragen stellt. Denn, wer will schon
Dauergespräche über Obstipation, Hidradenitis oder die gemeine Hyperhidrose
führen? Übel klingende Krankheiten, was dahinter steckt.
Halitose
Mundgeruch entsteht, wenn Bakterien in der Mundhöhle
Speisereste, Zellen, Blut oder Eiweiß zersetzt und dabei schwefelhaltige
Stoffwechselprodukte freisetzen.
Obstipation
Hier diesem Fachbegriff versteckt sich die
Verstopfung. Wenn sie weniger als drei Mal pro Woche Stuhlgang haben, leiden
Sie unter Verstopfung.
Phthirus pubis
Kopfläuse sind schon unangenehm. Hierbei handelt
es aber um Filz- oder Schamläuse. Sie werden durch sexuellen Kontakt
übertragen.
Flatulenz
Blähungen mit reichlichem Abgang von Darmgasen. Werden
vor allem durch Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Kohl oder Zwiebel
verursacht.
Epidermophytie
Bei diesem Begriff ist Fußpilz gemeint. Fußpilz
gehört zu den häufigsten Hauterkrankungen und kann durch verschiedene
Pilzerreger verursacht werden.
Hidradentitis
Hinter diesem medizinischen Begriff versteckt sich
das unschöne Wort Schweißdrüsenfurunkel. Sie tritt an Stellen der behaarten
Haut auf, wie zum Beispiel in der Achselhöhle. Die Drüsen sind dabei
entzündet und eitrig.