01. April 2008 10:48
Der Rücken braucht starke Muskeln, die die Wirbelsäule stabilisieren und
Schmerzen vermeiden. Wer sich nicht bewegt, vernachlässigt seine
Rückenmuskulatur und so eine gesunde Haltung. Die Muskeln erschlaffen oder
verkürzen sich, es kommt zu Fehlstellungen. Wenn Wirbel blockieren, sind
Nervenreizungen und Rückenschmerzen die Folge.
Locker bleiben
Langes Sitzen oder auch die innere Anspannung
kann zu Verspannungen und Rückenschmerzen führen. Positionswechsel und
Dehnübungen im bewegungsarmen Büroalltag helfen, genauso wie
Entspannungsbäder, Massagen oder Rückenschule.
Entlasten und richtig belasten
Wer überflüssige Pfunde
vermeidet oder abbaut, entlastet sich und seinen Rücken. Richtig belasten
heißt auch rückenfreundliches Heben und Tragen von Lasten, wie z. B.
Einkäufe im Rucksack anstatt einseitig im Korb nach Hause tragen. Bewusst
Haltung annehmen kann bei Rückenschmerzen große Wirkung zeigen.
Ausgleich schaffen
Wer lange sitzt oder steht und dadurch eine
falsche Körperhaltung einnimmt, kann mit Sport einen gesunden Ausgleich
schaffen. Sportarten mit einem ruhigen, rhythmischen Bewegungsablauf sind
dafür ideal. Das können Gymnastik, Rad fahren, Schwimmen oder Nordic Walking
sein. Im vielen Fitnessstudios gibt es Muskelaufbautraining unter Anleitung
von Physiotherapeuten.
Nächste Seite: Die besten Tipps gegen Rückenschmerzen
1. In Bewegung bleiben
Längere Bettruhe ist bei Rückenschmerzen
nicht zu empfehlen. Bewegung im schmerzfreien Bereich baut Schmerzen ab.
Bewegen Sie die Körperabschnitte, die vom Schmerzgeschehen nicht betroffen
sind. Dies führt zur besseren Durchblutung und somit zum Abtransport
schädlicher Substanzen.
2. Richtig tragen
Rucksack, Einkaufswagen oder Koffer mit Rädern
sind rückenschonende Transportmittel. Wenn Sie Taschen tragen, verteilen Sie
das Gewicht wenn möglich auf zwei, in jeder Hand eine. So vermeiden Sie
einseitige Belastung.
3. Richtig sitzen
Achten Sie darauf, dass Ihr Oberkörper gerade
aufgerichtet ist und Ihre Beine leicht gespreizt am Boden stehen. Beine
nicht verschränken. Das Becken soll leicht nach vorne gekippt sein.
4. Richtig bücken
Sie entlasten Ihre Wirbelsäule, wenn Sie
beim Bücken in die Knie gehen und den Oberkörper gerade und leicht nach
vorne geneigt halten. Wer besonders lange Beine hat, neigt besser den
Oberkörper und stützt sich dafür mit einer Hand ab.
5. Wärme gegen Verspannungen
Bei einer verspannten
Muskulatur hilft Wärme. Legen Sie z. B. auf die schmerzende Stelle ein
feuchtes Tuch und darüber eine Wärmflasche. So dringt die Wärme tief in das
Gewebe ein, die Muskulatur wird gut durchblutet und entspannt.
6. Das richtige Rückentraining
Beim Rückentraining achtet
der Physiotherapeut darauf, dass die betroffenen Wirbelsäulengelenke
vorsichtig mobilisiert und verkürzte Muskeln gedehnt werden.
7. Unterstützende Massagen
Eine Massage kann die
Durchblutung der Muskulatur verbessern, das Nervensystem beruhigen und somit
Verspannungen lösen.
8. Stress reduzieren
Psychische Belastung führt zu Verspannungen
und wirkt sich über die Muskeln auch auf die Wirbelsäule aus.
Rückenschmerzen sind daher auch immer ein wichtiges Warnsignal für zu viel
Stress.
9. Übergewicht reduzieren
Jedes überflüssige Kilo am Bauch
zieht Sie in eine Hohlkreuz-Haltung und belastet so zusätzlich Ihre
Wirbelsäule.
10. Wenn Rückenschmerzen von der Bewegung abhalten
Eine
Rückenbandage (z. B. Lumbamed® plus) stabilisiert und massiert den
Lendenwirbelbereich. Sie aktiviert den Stoffwechsel und baut
Muskelverspannungen ab. Schonhaltungen werden aufgegeben, Rückenschmerzen
verhindert oder minimiert. Wenn dann Bewegung wieder Spaß macht, beugt eine
aktive und gestärkte Rückenmuskulatur neuen Schmerzen vor.