07. Mai 2008 08:39
Ob von Karies zerstört oder bloß verfärbt: Kaputte Zähne machen die Optik
des Gebisses zunichte. Doch für jedes Zahnproblem gibt es heute auch die
perfekte Lösung: von hauchdünnen Keramikschalen (Veneers) bis zu Brücken und
Kronen.
Neue Materialien
Wenn es um die Zahnästhetik geht, dann sind
Edelmetalle wie Gold oder Platin nicht die erste Wahl. Denn damit überkronte
oder künstliche Zähne wie echt aussehen, kommen neue Materialien zum
Einsatz: Kronen und Brücken aus „Vollkeramik“ bieten zahlreiche Vorteile.
Vollkeramik
Zahnersatz aus Vollkeramik ist in puncto Farbwirkung
und Transparenz vom natürlichen Zahnschmelz nicht mehr zu unterscheiden.
Und: Die neuen Zähne fühlen sich im Mund auch wie echte an. Vollkeramik ist
zudem eine biokompatible, also gut verträgliche Substanz und kann im
Unterschied zu Metallkeramik weder Allergien noch elektrochemische
Reaktionen auslösen.
Unterschiede
Kronen und Brücken aus Metallkeramik, die bisher zum
Einsatz kamen, haben ein Metallgerüst, das mit Keramik lediglich verblendet
ist. Fällt Licht auf die Krone, wird es vom Metall aufgefangen: Der Zahn
wirkt stumpf. Ein weiterer Nachteil: Zieht sich das Zahnfleisch etwas
zurück, sind die schwarzen Metallränder sichtbar. „Bei Vollkeramik-Kronen
kann das nicht passieren“, erklärt der Wiener Zahnarzt Thomas Hirschberg.
Zirkon und Alumina
Als vollkeramische Werkstoffe werden
Zirkonoxid, auch „weißes Gold“ genannt, und Aluminiumoxid verwendet.
Zirkonoxid ist sehr stabil und eignet sich besonders im Seitenzahnbereich,
wo starke Kräfte auf die Zähne einwirken. Dem natürlichen Zahn am nächsten
kommt Aluminiumoxid, das für Frontzähne verwendet wird.
„Procera“-Vollkeramikbrücken und -kronen haben sich in klinischen Studien
bewährt.