04. Dezember 2007 15:59
Der Macher von Österreichs jüngstem Fernsehkanal haben einen gewissen Hang
zur Zahlen-Symbolik: die „9“ im Sendernamen Austria 9 TV steht für die neun
Bundesländer des Landes, der Startschuss für den Kanal fällt am 12. Dezember
um 12.12 Uhr.
Serienkanal
Austria 9 bietet in erster Linie alte, internationale
Serien von "Alleine gegen die Mafia“ über "Die Straßen von San Francisco“
bis hin zu "MacGyver“ sowie alles was es an heimischen Spielfilmklassikern
gibt. Romy Schneider und Peter Alexander sind da ebenso zu sehen wie Hans
Moser, Gunther Philipp und Toni Sailer. Dazu gibt es große TV-Klassiker wie
"Die Dornenvögel" oder "Shogun". Filme und Serien sind jeweils von
18.00 bis 23.00 bzw. 24.00 Uhr zu sehen und werden am folgenden Vormittag
wiederholt.
Quiz und Sterne
Rund ein Drittel seines Programms bestreitet der
neue Sender allerdings auch mit so genannten Call in-Shows,
Home-Shopping-Angeboten sowie Quiz- und Astrologiesendungen. Weiters gibt es
ein eigenes Österreich-Wetter mit "Zusatznutzen" wie Mondphasen,
Allergiegefahren und Biowetter.
Zielgruppe des Programms, das unter anderem im Wiener Kabelnetz sowie über
Digital-Satellit zu empfangen ist, ist in erster Linie die Gruppe der über
25- bis 30-jährigen Seher.
Zeitloses Programm
Das Motto lautet: "Nicht altmodisch,
sondern zeitlos", erklärt Konrad Heberling, Geschäftsführer des Senders im
Gespräch mit ÖSTERREICH/oe24.at. Der Sender will ein
"Wiedersehen mit alten Vertrauten aus dem Fernsehen" bieten. Zu
wirtschaftlichen oder Marktanteilszielen wollte der Sender-Chef allerdings
nichts verraten. Doch innerhlab der ersten zwei Jahre will Austria 9, hinter
dem als Hauptgesellschafter die Burda-Mediengruppe steckt, break even
erreichen.
"Austria 9" ist ein Produkt aus dem deutschen Medienhaus Burda, das 51
Prozent der Anteile hält. 25 Prozent gehören dem ehemaligen
RTL-2-Geschäftsführer Josef Andorfer, der auch als der Mastermind hinter dem
Sender gilt. Zehn Prozent hält Heberling, früher an Andorfers Seite
Marktingchef von RTL 2. Neun Prozent hält Focus-Chefredakteur Helmut
Markwort. Die übrigen fünf Prozent gehören Alexander Trautmannsdorf.