12. März 2008 11:26
Die Gespräche zwischen dem ORF und dem Verband Österreichischer Zeitungen
(VÖZ) - unter anderem über eine Ausdehnung der TV-Werbezeiten bei
gleichzeitigem Verzicht auf Online-Werbung - dürften versandet sein. Man
spreche über das Thema derzeit nicht miteinander und es seien in nächster
Zeit auch keine weiteren Treffen dazu geplant, sagte VÖZ-Präsident Horst
Pirker Dienstagabend am Rande eines Vortrags der APA.
Von einer "Eiszeit" zwischen Verlegern und ORF wollte Pirker nicht sprechen.
Das Verhältnis sei "bestens", meinte er, kritisierte aber einmal mehr den
wettbewerbsverzerrenden Missbrauch von Gebührengeldern beim ORF. In dieser
Hinsicht sei auch eine Kooperation bei Online-Content, wie sie gestern
zwischen der WAZ-Mediengruppe und dem Westdeutschen Rundfunk (WDR)
präsentiert wurde, derzeit weder angedacht noch denkbar, so Pirker. Die
Zusammenarbeit zwischen den deutschen Medienanstalten sieht vor, dass die
WDR diverse Magazinbeiträge dem Nachrichtenportal DerWesten.de zur Verfügung
stellt. Die WAZ zahlt für die Beiträge "marktübliche Lizenzgebühren".