06. September 2007 15:52
Österreichs Mobilfunker sind mit dem Zeitplan für den Start des Handy-TV in
Österreich unzufrieden. In Aussendungen fordern die T-Mobile Austria, One
und 3 Medienministerin Doris Bures (SPÖ), den Handy-TV-Start und die
entsprechende Ausschreibung zu verschieben.
Stein des Anstoßes ist die Ausschreibung der Sendeplattform Mux, die Mitte
September starten soll. Zu viele Fragen zu Technik und Finanzierung seien
noch offen, so die Mobilfunker. Daher sei die Ausschreibung zu verschieben.
Bures sieht hingegen keinen Anlass für eine Verschiebung des
Ausschreibungsbeginns.
Zeitplan noch offen
Das Büro der Ministerin räumt aber per
schriftlichem Statement "Handlungsspielraum bei der Länge" der
Ausschreibungsfrist ein. Es werde "alles dafür getan wird, um
einen gleichberechtigten Ausschreibungsprozess für die bundesweite
Multiplex-Plattform zum Betrieb von Handy-TV zu gewährleisten", heißt es in
der Aussendung.
Vorgesehen ist eine Ausschreibungsfrist von zwei Monaten. Für T-Mobile, One
und 3 lasse diese Frist "zu wenig Zeit, um ein tragfähiges Geschäftsmodell
zwischen Mobilfunkern, Programmveranstaltern und etwaigen
Multiplex-Lizenznehmern zu entwickeln".
Als sicherer Bewerber um die Mux-Lizenz gilt die ORS, die
Sendetechniktochter des ORF. Auch der Telekom Austria bezeihungsweise der
Mobilkom Austria wird Interessen an der Lizenz nachgesagt.