12. Dezember 2007 09:29
Kann eine Sendung Erfolg haben, die man 15 Minuten erklären muss? Der neue
"Club 2“ („Die Meinungsfabriken“) startete jedenfalls seltsam ins Leben:
- Eine Viertelstunde lang versuchten sich Diskussionsleiter Nagiller und „Club“-Chef
Gallmetzer in Deutungen über Funktion und Sinn der TV-Show.
- Die neue Ausstattung (lange orange Vorhänge, beige Ledermöbel),
erinnerte an eine ungarische Hotelhalle.
- Die Diskussion (Zu Gast Medienmanager Michael Grabner,
Zeitungsherausgeberin Eva Dichand, Philosoph Frank Hartmann, die
Schriftstellerin Marlene Streeruwitz, FM4 -Journalist Robert Glashüttner)
blieb flach. Höhepunkt: Als Nagiller die Schriftstellerin Marlene
Streeruwitz fragte: „Glauben sie, dass sie verstanden werden?“.
Sie antwortete: „Ja“. Da rieb sich Michael Grabner schon die
Augen.
Eine TV-Legende erwacht erneut zum Leben: Mit neuen Möbeln, neuen
Moderatoren, aber eher unspektakulärem Thema feiert der kultige "Club
2" am Mittwoch (23.00 Uhr, ORF 2) seine Wiederauferstehung im ORF.
Ziel: 100.000 Zuschauer
„Mit dem Sendeplatz um 23.00 Uhr ist uns
klar, dass wir nicht die Massen erreichen werden“, warnt Sendeleiter Lorenz
Gallmetzer schon im Vorfeld vor allzu hohen Quotenerwartungen an den neuen
"Club 2". Zielmarke für die erste Sendung: 100.000 Zuschauer. Und die wurde
sogar deutlich übertroffen. Mit durchschnittlich 174.000 Zusehern - in der
Zeit von 23.00 bis 0.20 Uhr - erreichte der "Club 2" nicht nur mehr als die
Zielmarke, sondern auch deutlich mehr als der quotenlahme Vorgänger auf
diesem Sendeplatz: Extrazimmer.
Nächste Woche: Atheismus. Bereits kommende Woche gibt es dann den ersten
Personalwechsel im Studio: Michael Köhlmeier moderiert die zweite Ausgabe
zum Thema Der Boom des Atheismus. Die Moderatorencastings für die folgenden
Sendungen laufen noch.