04. September 2007 21:37
Neben Honigwaben und Wachs seien 30 intakte Bienenstöcke gefunden worden,
erklärte Amihai Masar von der Hebräischen Universität in Jerusalem am
Dienstag. "Man kann sagen, dass es sich hier um eine durchorganisierte
Industrie gehandelt hat", fügte Masar hinzu.
Die in Rehov gefundenen Bienenstöcke, die auf etwa 900 vor Christus datiert
wurden, sind aus Stroh und Lehm gebaut. Sie wurden ordentlich aufgereiht in
einem Raum entdeckt, der bis zu 100 Stöcken Platz geboten haben könnte.
Dabei handele es sich um die ältesten je gefundenen Bienenstöcke, betonte
Masar.
Die Bienenaufzucht zur Honigproduktion war in der Antike weit verbreitet:
Honig wurde als Medizin, Nahrungsmittel und auch für religiöse Rituale
benutzt. Bisher gab es allerdings nur auf Gemälden und Kunstwerken Hinweise
auf die altertümliche Honigkultur. Die Bibel beschreibt Israel oft als
"Land, wo Milch und Honig fließt". Bislang wurde angenommen, dass damit
Honig gemeint war, der aus Feigen und Datteln hergestellt wird. Organisierte
Bienenhaltung ist in der Bibel nicht erwähnt.