11. Juli 2008 09:34
Nun zeigten Lebensmittelforscher der britischen Universität Norwich
erstmals, dass das Gemüse schon in geringen Mengen bestimmte Signalwege
verändert, die mit der Entstehung von Prostatakrebs zusammenhängen.
In der einjährigen Studie ergänzten Männer mit hohem Prostatakrebs-Risiko
ihre Kost pro Woche entweder mit 400 Gramm Brokkoli oder mit der gleichen
Menge Erbsen. Die Forscher untersuchten währenddessen mehrmals
Prostatagewebe auf die Aktivitäten verschiedener Gene.
Brokkoli zeigt im Gegensatz zu Erbsen Wirkung
Tatsächlich
beeinflusste Brokkoli - im Gegensatz zu den Erbsen - bestimmte Signalwege,
die mit der Tumorentstehung zusammenhängen, wie die Wissenschaftler um
Richard Mithen im Online-Magazin "PLoS One" berichten. Dieser Effekt war
besonders ausgeprägt bei jenen Teilnehmern, die die Genvariante GSTM1
trugen. Diese Form tritt bei etwa der Hälfte der Menschen auf.
Zwar hatten früher auch Labor- und Tierstudien einen Einfluss der Kohlart
auf die Genaktivität belegt. Dabei waren aber stets sehr große Mengen
verwendet worden. Die aktuelle Studie zeigt, dass auch schon geringe Mengen
Brokkoli das Krebsrisiko senken.