17. April 2008 13:51
1992 Schweden, 1996 England, 2000 Belgien und Niederlande, 2004 Portugal -
bei diesen Fußball-Europameisterschaften war Österreich nicht dabei. Dennoch
sind die vier Bewerbe für die Alpenrepublik bei der kommenden EURO 2008
nicht uninteressant - zumindest aus meteorologischer Sicht, wurden doch die
Vorgängerveranstaltungen ebenfalls allesamt im Juni ausgetragen.
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Temperaturschwankungen in Wien
Da wäre einmal Wien, die
Finalstadt und Spielstätte der Österreicher: Im Juni 1992 wurden laut ZAMG
zehn Gewittertage registriert, 1996 neun, 2000 fünf, 2004 acht. Es gab
allerdings nie mehr als fünf Tage, an denen mehr als fünf Millimeter
Niederschlag gefallen wären. Überhaupt nie erreicht wurden die vor allem für
Outdoor-Veranstaltungen maßgeblichen Windgeschwindigkeiten von mehr als 80
km/h. Was die Temperaturschwankungen betrifft, sollten die Fußball-Fans in
Wien eine breite Palette an Kleidungsstücken mit sich führen: Allein im Juni
2000 wurden sowohl schweißtreibende 35,9 Grad, als auch empfindlich kühle
8,4 Grad gemessen.
Nasskaltes Wetter in Innsbruck
Windig, nass und kalt könnte es in
Innsbruck werden. Windspitzen von bis zu 90 km/h gab es sowohl 1996 als auch
2000; 2004 verzeichneten die Messstellen zehn Regen- und sieben
Gewittertage. Außerdem lag die Tiroler Landeshauptstadt bei allen vier
Europameisterschafts-Junis 30 bis 70 Sonnenstunden hinter Wien. Das
Quecksilber fiel im Juni 1996 sogar einmal auf 6,3 Grad, stieg allerdings
auch auf bis zu 32,9.
Salzburg hat die meisten Regentage
Für meteorologische
Gastlichkeit war Salzburg noch nie bekannt. Da mag es auch nicht verwundern,
dass die Mozartstadt in den Rubriken Gewitterhäufigkeit und Regentage auf
Platz 1 unter allen Host-Citys liegt. Im Juni 2004 hat es überhaupt jeden
zweiten Tag geregnet, allerdings hielt sich der Wind einigermaßen zurück.
Bei den Sonnenstunden etwa gleichauf mit Innsbruck, stiegen aber auch in
Salzburg die Temperaturen auf fast 32 Grad.
Freundliches Wetter in Klagenfurt
Freundlicher ging es im Juni
1992, 1996, 2000 und 2004 in Klagenfurt zu. Zwar wurden im Millenniums-Juni
gleich zwölf Gewitter registriert, bei den Regentagen und auch beim Wind
präsentierte sich die carinthische Metropole ziemlich gemäßigt. Sehr
unterschiedlich auch die Temperaturen in der südlichen Beckenlage: 2000
zeigten die Thermometer einmal 5,9 Grad an, 1996 dafür 33 "Krügeln".
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