30. April 2008 10:40
Der "Vater des LSD", Albert Hofmann, ist im Alter von 102 Jahren gestorben.
Der Chemiker starb am Dienstag in seinem Haus in Burg im Kanton Basel-Land,
wie die Gemeindeschreiberin Doris Stuker am Mittwoch mitteilte.
Hofmann hat 1938 den Wirkstoff Lysergsäurediäthylamid (LSD) entdeckt. Damals
betrieb er medizinische Forschungen im Dienste des damaligen Chemiekonzerns
Sandoz. Das LSD erwies sich im Tierversuch allerdings als unbefriedigend und
erweckte bei den Forschern zunächst kein weiteres Interesse. Erst am 16.
April 1943 wiederholte Hofmann die Synthese von LSD und stieß dabei zufällig
auf die erstaunliche Wirkung der Droge: Er hatte während der Herstellung
etwas LSD durch die Haut aufgenommen. Bei einem nachfolgenden Selbstversuch
erfuhr und beschrieb Hofmann erstmals die bewusstseinserweiternde Wirkung
des Halluzinogens.