16. April 2008 11:31
Männer, die regelmäßig masturbieren, bekommen seltener Prostata-Krebs. Zu
diesem Ergebnis kamen jetzt australische Forscher. In der Prostata werden
krebsverursachende Chemikalien produziert, wenn ein Mann nicht regelmäßig
ejakuliert. Zudem kamen die Forscher zu der Schlussfolgerung, dass Sex nicht
die selbe Schutzwirkung wie Masturbation hat. Grund dafür ist, dass beim Sex
Infektionen übertragen werden können, die das Krebsrisiko erhöhen.
Größter Schutzeffekt im Alter von 20-30 Jahren
In der
Studie wurde herausgefunden, dass jene Männer, die im Alter zwischen 20 und
50 am meisten ejakuliert haben, am seltensten Krebs bekamen. Am größten ist
der Schutzeffekt in den Zwanzigern. Wer fünfmal die Woche ejakuliert,
verringert das Prostatakrebsrisiko um ein Drittel.
Bisher galt die Vermutung, dass die Anzahl der sexuellen Akte, das
Krebsrisiko erhöht. Die neue Studie tritt diesem Irrglauben entgegen mit der
Begründung, dass man bisher die heilsame Wirkung einer Ejakulation nicht
beachtet habe. Die Forscher vertreten die These, dass je mehr Sperma den
Körper verlässt, desto weniger möglicherweise schädliche Zellen im Körper
zurückbleiben. Einen ähnlichen Zusammenhang vermutet man schon seit Jahren
zwischen Brustkrebs und dem Stillen. Eine Frau die stillt, verringert ihr
Brustkrebsrisiko.
In der Studie wurden über 1.000 Männer, die Prostatakrebs hatten und 1.250,
die keinen hatten, über ihre sexuellen Gewohnheiten befragt.