25. September 2007 11:26
Ein Jahr nach dem verheerenden Transrapid-Unglück in Niedersachsen wird der
Bau einer Strecke in München fixiert. Die bayerische Staatsregierung hat
sich mit der Deutsche Bahn und dem Industriekonsortium auf den Bau der
Magnetschwebebahn geeinigt. Die Magnetschwebebahn soll mit einer
Geschwindigkeit von bis zu 350 Stundenkilometern die Strecke vom Flughafen
bis zum Hauptbahnhof in München in 10 bis 18 Minuten schaffen. Die maximale
Höchstgeschwindigkeit beträgt rund 501 km/h.
1,85 Mrd. Euro
"Der Freistaat Bayern, die Bahn und die
maßgeblichen Industriepartner haben gestern eine Realisierungsvereinbarung
für das Transrapid-Projekt in München unterzeichnet", teilte die bayerische
Staatskanzlei mit. Ministerpräsident Edmund Stoiber und die Führungen von
ThyssenKrupp, Siemens und des Baukonsortiums hatten sich am späten
Montagabend zu einem Spitzengespräch getroffen und sich auf die Schließung
der zuletzt noch bestehenden Finanzlücke bei dem 1,85 Mrd. Euro teuren
Projekt geeinigt.
TGV mit neuem Geschwindigkeits-Weltrekord
Den Weltrekord für
Schienenfahrzeuge wurde im Frühjahr 2007 verbessert. Eine Spezialversion des
französischen Hochgeschwindigkeitszuges TGV schaffte es am Dienstag nach
Angaben eines mitfahrenden Notars auf der Strecke zwischen Straßburg und
Paris bis auf 574,8 Stundenkilometer.
JR-Maglev schaffte Tempo 581
Damit übertraf der "V150" getaufte
Zug den bisherigen Rekord für radgebundene Schienenfahrzeuge, der
gleichfalls von einem TGV im Jahr 1990 mit 515,3 Stundenkilometern
aufgestellt wurde. Schneller als der vom französischen Hersteller Alstom
gebaute Zug war auf einer Schienenstrecke bisher nur die japanische
Magnetschwebebahn JR-Maglev, die 2003 Tempo 581 schaffte, dabei aber keinen
Kontakt zum Boden hatte. Der deutsche InterCityExpress (ICE) hatte es 1988
bis auf 406,9 Stundenkilometer gebracht.