02. Mai 2008 07:24
Vor der Küste von Namibia ist ein rund 500 Jahre altes Schiffswrack aus der
Zeit der Eroberung des Kontinents durch die Europäer gefunden worden. An
Bord waren Goldmünzen, Elefantenstoßzähne, Kupferbarren und auch etliche
Kanonen. Gefunden wurde das Wrack im vergangenen Monat von Geologen, die im
Auftrag des weltgrößten Diamantenkonzerns De Beers arbeiteten.
"Wenn man an der Küste sucht, dann stößt man früher oder später auf ein
Wrack", sagte der Archäologe Dieter Noli, der das Schiff nun untersucht, am
Donnerstag. Auf solch einen Fund habe er seit 20 Jahren gewartet, sagte
Noli, der De Beers schon früher bei archäologischen Fragen zu Arbeiten in
Namibia beraten hatte.
Nach ersten Erkenntnissen ging das Schiff Ende des 14. oder Anfang des 15.
Jahrhunderts unter, als Entdecker wie Vasco de Gama und Christoph Columbus
die "Neue Welt" für die Europäer erschlossen. Um welches Schiff es sich
handeln könnte, war zunächst noch nicht klar. Dazu müssten sie vielleicht
auch in die Archive in Portugal und Spanien gehen, erklärte Noli.