14. November 2007 21:45
Österreich muss endlich etwas gegen das bodennahe Ozon unternehmen. Die
jüngste Bilanz zur Ozonbelastung der Jahre 2003 bis 2005 zeigt bei der
Vorläufersubstanz Stickoxide (NOx) ein ähnliches Problem wie bei der
CO2-Statistik. Vom EU-Ziel, das bis 2010 einzuhalten ist, ist Österreich
noch weit entfernt.
Pflicht wird ein Maximalausstoß von 103.000 Tonnen NOx, 2005 lag man mit
159,2 Tonnen noch weit darüber. Das geht aus dem Report der Bundesregierung
an den Nationalrat hervor.
Ozonwert bundesweit überschritten
Der Ozon-Zielwert zum
Schutz der menschlichen Gesundheit ist in den drei Jahren in nahezu ganz
Österreich überschritten worden. Nordostösterreich war am
stärksten betroffen. Überdurchschnittlich viele Überschreitungen in mehreren
Teilen Österreichs traten im heißen Sommer 2003 auf.
Importiert und hausgemacht
Zurückgeführt werden die
Ozonbelastungen hauptsächlich auf den grenzüberschreitenden
Schadstofftransport, der eine dominierende Rolle spielen dürfte. Einzig im
Ballungsraum Wien scheint das Problem hausgemacht.
Stickoxid schädigt Lunge
Verantwortlich für den
hausgemachten Teil des Problems sind maßgeblich die NOx. Stickstoffoxide
umfassen Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoffdioxid (NO2), wobei Letzteres
neben der Ozonproblematik durch seine Schädigung der Lungenfunktion ein
gesundheitliches Problem darstellt. Außerdem tragen die NOx zur Versauerung
und Überdüngung von Böden und Gewässern bei.