26. November 2007 11:45
Schneestürme, Schneegewitter, eiskalter Wind und Donner, der die Erde
erbeben läßt - das nennen die Amerikaner einen Blizzard. Auch bei uns setzt
sich dieser Begriff immer mehr durch. Immerhin klingt das viel bedrohlicher
als ein einfacher Schneesturm.
Blizzard in Österreich
Im Osten Österreichs bekam es in der
Nacht von Sonntag auf Montag so mancher mit der Angst zu tun. Angst, die
kein Schneesturm auslösen kann, sondern nur ein Blizzard.
"Ein Riesenkracher hat mich aus dem Schlaf gerissen, meine ganze
Wohnung hat gewackelt und die Fenster haben gescheppert," dies
berichtete die Betroffene Maria K. aus Wien. Sie wußte anfangs nicht, wie
ihr geschieht.
Was ist ein Blizzard?
Der Name Blizzard leitet sich
möglicherweise aus dem deutschen Wort „blitzartig“ ab und beschreibt somit
den raschen Kaltlufteinbruch. Denn ein Blizzard entsteht infolge eines eben
solchen, dabei dringt die Kaltluft rückseitig von wandernden
Tiefdruckgebieten.
Charakteristisch für einen nordamerikanischen Blizzard sind folgende
Erscheinungen:
- Tiefe Temperaturen von ca. -12 Grad Celsius oder tiefer.
- Hohe Windgeschwindigkeiten von über 50 km/h (entspricht Windstärke 7
Bft.) oder mehr.
- Große Mengen an Schnee, die die Sichtweite auf 150 Meter oder weniger
herabsetzen.
Richtige Blizzards treten relativ selten auf. Am ehesten kommen sie in
Kanada und in den USA vor und sorgen dort für chaotische Wetterverhältnisse.
Heftige Schneestürme in anderen Regionen werden seit einigen Jahren
ebenfalls als Blizzards bezeichnet.