13. September 2007 08:20
Die Autoren eines Artikels im Fachmagazin "The Lancet" sind sich sicher:
Eine Reduzierung des Fleischkonsums könnte der Studie zufolge die globale
Erwärmung verlangsamen. Zum Verzehr bestimmte Tiere sind demnach für fast
ein Viertel aller Emissionen weltweit verantwortlich. Weniger Nachfrage nach
Fleisch sei "die einzige wirkliche Alternative", erklärte einer der Autoren,
John Powles von der Cambridge University.
Eine Verringerung des weltweiten Verzehrs von rotem Fleisch um zehn Prozent
könnte der Studie zufolge die von Kühen, Schafen und Ziegen verursachten
Gase reduzieren. Während Konsumenten in Industrienationen in der Regel rund
224 Gramm Fleisch pro Tag essen, sind es in Afrika etwa 31 Gramm. Ein
weltweiter Durchschnitt von 90 Gramm pro Tag würde verhindern, dass das
produzierte Methan den Klimawandel weiter beschleunige, sagte Powles.
Damit verbunden seien auch positive Aspekte für die Gesundheit: Einer Studie
zufolge sinkt das Risiko für Dick- und Mastdarmkrebs schätzungsweise um etwa
ein Drittel, wenn der Konsum von rotem Fleisch um 100 Gramm reduziert wird.