11. Dezember 2007 08:41
Hunde sind nicht nur der sogenannte „beste Freund des Menschen“, sie
agieren zum Teil auch so wie ihr Frauerl oder Herrl. Jetzt konnten Forscher
der Wiener Universität Wien beweisen, dass Hunde Inhalte auf Fotos,
dargestellt an Bildschirmen, nicht nur erkennen, sondern sie auch danach
sortieren können.
Das Training
Die Biologin Friederike Range und ihre Kollegen
trainierten die Hunde vor Computer-Bildschirmen mit Touchscreen-Funktion
(das heißt, Bilder können mit Druck auf die Mattscheibe ausgewählt werden).
Den Tieren wurden am Beginn der Aufgabenstellung gleichzeitig Fotos von
Hunden sowie von diversen Landschaften präsentiert.
Wenn die Vierbeiner mit ihrer Schnauze auf das abgebildete Hundebild
stupsten, wurden sie von den Forschern jeweils mit einem Leckerli belohnt.
Die Beweisführung
Nach diesem Anlernen ging es dann
komplizierter für die Hunde weiter. Ihnen wurden 40 neue Fotos ihrer
Artgenossen und andere Landschaftsbilder gezeigt. Und die Sensation: Die
Übungs-Hunde wählten nur mehr die Hundeaufnahmen aus. Die Testreihe wurde
öfters mit anderen Fotos wiederholt – immer die gleiche Reaktion.
Für die Forscher steht damit fest: Die Hunde konnten ihr während des
Trainings erworbenes Wissen auf neue optische Reize übertragen – sie können
die Bilder klar unterscheiden.