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Rapid feierte in Kärnten 4:2-Pflichtsieg

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Fußball-Rekordmeister Rapid bleibt Tabellenführer Red Bull Salzburg auf den Fersen. Die Wiener feierten am Samstagabend in der 27. Bundesliga-Runde auswärts einen hart erkämpften 4:2-(2:1)-Pflichtsieg gegen das Schlusslicht Austria Kärnten und liegen damit weiter sechs Punkte hinter dem Titelverteidiger (6:1 in Mattersburg) zurück.

Der Außenseiter ging vor 5.600 Zuschauern in der Hypo-Group-Arena durch Leonhard Kaufmann (12.) in Führung, Veli Kavlak (15.) und Steffen Hofmann (28./Handselfmeter) drehten aber noch vor der Pause die Partie. Nach dem Ausgleich durch Daniel Gramann (53.) machten "Joker" Christopher Trimmel (71.) und Nikica Jelavic (82.) den Rapid-Auswärtssieg perfekt. Die Pacult-Elf hat damit aus den jüngsten vier Spielen zehn Punkte geholt und zum zweiten Mal in Folge gewonnen.

Die erste Chance im Spiel hatten die Wiener, Jelavic traf nach einem Hofmann-Eckball aber per Kopf nur die Latte (5.). Die Kärntner waren ebenbürtig, spielten ohne Respekt, hielten voll dagegen und gingen überraschend auch in Führung. Nach einem Lochpass von Hierländer und einer Flanke von Pink traf Kaufmann via Flugkopfball zum 1:0 (12.). Die Freude währte aber nur kurz. Nach einem Hofmann-Zuspiel setzte sich Kavlak gegen Pucker und Sollbauer durch und schoss ins lange Eck ein (15.).

Während aufseiten der Klagenfurter Kaufmann die Chance auf die neuerliche Führung kläglich ausließ (22.), machten die Wiener ihre Sache besser. Die Elf von Coach Peter Pacult hatte aber auch das nötige Glück, ein Elfmetergeschenk zu erhalten. Einen Jelavic-Schuss wehrte Gramann mit der angelegten Hand in den Corner ab. Schiedsrichter Brugger entschied zunächst auf Corner, nach Rücksprache mit Linienrichter Sebastian Grishamer gab es allerdings Elfmeter.

"Das war kein Handspiel", ärgerte sich Gramann im Pausen-Interview. Kapitän Hofmann musste zweimal antreten, verwandelte aber beide Versuche souverän (28.) und machte damit seinen 13. Saisontreffer perfekt.

Nach dem Seitenwechsel traf Jelavic (48.) neuerlich nur Aluminium, diesmal die Innenstange, und die tapfer kämpfenden Klagenfurter kamen zurück ins Spiel. Nach einer Dollinger-Flanke traf der aufgerückte Gramann per Kopf zum Ausgleich (53.).

Mit der Fortdauer der zweiten Hälfte wurden die Hütteldorfer aber immer überlegener und schlussendlich auch ihrer Favoritenrolle noch gerecht. Kärnten-Goalie Schranz machte einen Soma-Kopfball mit einer Glanzparade zwar noch zunichte (64.), musste sieben Minuten später aber doch noch einmal hinter sich greifen. Nach Gartler-Vorarbeit tankte sich der eingewechselte Trimmel im Strafraum durch und schoss zum erlösenden 3:2 ein (71.). Für die endgültige Entscheidung sorgte Jelavic mit einem Volleytreffer in der 82. Minute nach einer Trimmel-Flanke.

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