Corona-Krise:

Finanzbranche als Stütze in der Krise

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Banken stunden Kredite und wickeln Staatshilfen ab. Bei Versicherungen rückt Gesundheit ins Zentrum. Kreditinstitute und Versicherungsgesellschaften sind in der Corona-Krise auf Kurs.

Österreichs Finanzbranche spielt in der Corona-Krise eine tragende Rolle: Sie hat Kredite in Milliardenhöhe an Unternehmen und Privathaushalte gestundet bzw. neue vergeben (siehe Kasten). Auf das Geschäft wirkt sich die Krise freilich deutlich aus: Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie drücken auf die Konjunktur und schicken die Zinsen in den Keller - für Banken wenig erfreulich.
 

Eine Herausforderung und eine Chance

Freilich ist die Krise auch eine Gelegenheit, Kundennähe zu beweisen, sagen Banker. Andere verweisen darauf, dass Projekte z. B. aus dem Infrastrukturbereich jetzt ihre Wichtigkeit zeigen -und in Österreich weiterhin finanziert werden können.
 
Business in Pandemie-Zeiten: Banken passen sich an. 

Business in Pandemie-Zeiten: Banken passen sich an. 

© Getty Images
× Business in Pandemie-Zeiten: Banken passen sich an. 
 

Digital-Offensive

Banken wie Versicherungen antworten auf die Krise auch mit verstärkter Digitalisierung, denn die wird von den Kunden stark nachgefragt -Stichwort Social Distancing. Gleichzeitig hilft sie Kosten sparen und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Die Erträge sind im Moment zwar gedrückt, die Kapitalreserven von Banken und Versicherern aber noch nicht wirklich gefordert -keine der zwei Branchen ist bisher ins Minus gerutscht.
 

Gesundheitsfokus

Bei den Versicherern steht aktuell die Gesundheit verstärkt im Fokus, sagt Wiener-Städtische-Chef Robert Lasshofer.
 
Allerdings denken die Assekuranzen auch schon längst an die Zeit nach der Pandemie: "Die langfristigen Vorsorgetrends in der Pensions-und Gesundheitsthematik bleiben trotz Corona intakt. Die Absicherung der eigenen Gesundheit gewinnt immer mehr an Bedeutung und die Versorgungslücken im Alter werden künftig größer", so Lasshofer.
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