Venedig

"Benimm-Polizei" erzieht Touristen

Die Stadtverwaltung von Venedig will die Passanten zum besseren Benehmen erziehen. Ab sofort werden etwa 70 zivile "Ordnungshüter" rund um den Markusplatz eingesetzt, die vor allem Touristen gute Manieren beibringen sollen, berichtete die Zeitung "La Repubblica".

Regeln
In leuchtend orangefarbene Westen gekleidet, verteilen die Helfer unter anderem Flugblätter, auf denen die Regeln in fünf Sprachen erklärt sind. "Wir lehren die Leute den Bon Ton", sagte Maria Teresa Babanicas, die die Freiwilligen-Truppe aus Rentnern, Studenten, Hausfrauen und Gondolieri anführt.

Kein Picknick
Unter anderem ist es seit einigen Monaten untersagt, auf der weltberühmten Piazza San Marco zu picknicken. Außerdem ist es verboten, mit nacktem Oberkörper über die Straßen zu laufen, Abfälle herumliegen zulassen und sich auf den öffentlichen Plätzen zum Ausruhen auf den Boden oder auf Stufen zu legen. Jedoch sollen die Mitarbeiter des "Dienstes für den Anstand in der Stadt" nicht selbst Geldbußen eintreiben - dafür sei die Polizei verantwortlich, hieß es. Touristen, die sich in der Lagunenstadt daneben benehmen, drohen zwischen 25 und 250 Euro Strafe.

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