Linz hat schönsten Bahnhof Österreichs

Bahntest 2011

Linz hat schönsten Bahnhof Österreichs

Der Linzer Hauptbahnhof ist beim Freitag präsentierten Bahntest 2011 des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) nach 2010 erneut zum schönsten Bahnhof Österreichs gewählt worden. Der im Umbau befindliche Wiener Westbahnhof, der im Vorjahr noch wenig gefiel, wurde auf Platz fünf gewählt. Die Gesamtnote von Österreichs Bahnhöfen hat sich in den vergangenen zwei Jahren von 2,3 auf 2,1 verbessert, so der VCÖ in einer Aussendung. 12.700 Fahrgäste wurden befragt.

Linz, Innsbruck, Graz
Nach Linz folgen im Ranking Innsbruck und Graz, auf Platz vier Klagenfurt und dann schon Wien. "Der Westbahnhof hat es zum ersten Mal in der Geschichte des VCÖ-Bahntests von der Liste der am schlechtesten beurteilten Bahnhöfe ins Ranking der schönsten Bahnhöfe geschafft", so Sprecher Christian Gratzer. "Eine gute Erreichbarkeit mit Öffentlichen Verkehrsmitteln in Kombination mit einer hellen, barrierefreien und sauberen Gestaltung macht einen Bahnhof aus, der gut beurteilt wird. Positiv kommt bei den Fahrgästen auch eine Vielfalt an Einkaufsmöglichkeiten an."

Salzburg am schlechtesten
Am schlechtesten schneidet der Salzburger Hauptbahnhof ab. Dieser befindet sich aber noch im Umbau und wird 2014 eröffnet. Danach folgen Bruck an der Mur und die Umsteiger-Metropole Attnang-Puchheim. Mit dem Wiener Südbahnhof findet sich ein Relikt des ehemaligen Dominators dieser Kategorie immerhin noch auf Platz acht. Bewertet wurden hier aber nur noch jene Reste des ehemaligen Kopfbahnhofes, die Richtung Osten führen - es handelt sich hierbei also um den Ostbahnhof. Dieser Teil liegt auf der Strecke der Wiener S-Bahn und wird von dieser nach wie vor angefahren.

Weitere Verbesserungen
Obwohl die Modernisierung der heimischen Bahnhöfe bei den Fahrgästen sichtlich gut ankommt, gibt es noch viel zu verbessern. So sind etwa Warteräume nur mit der Note 2,9 bewertet worden, auch die Sauberkeit der Sanitärräume am Bahnhof lässt mit 2,5 zu wünschen übrig. Der VCÖ kritisiert ebenfalls, dass es zu wenige Fahrrad-Abstellanlagen gebe, auch deren Qualität lasse zu wünschen übrig. Das sei vor allem von Bedeutung, weil immer mehr Menschen mit Fahrrädern oder Elektro-Fahrrädern zum Bahnhof kämen. Der gemeinsame Anteil der Radfahrer und Fußgänger ist laut der Studie auf 39 Prozent gestiegen, während nur noch 27 Prozent mit dem Auto anreisen.

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