13. Dezember 2007 11:44
© sxc
Die schönsten Naturwunder der Welt
Der Grand Canyon, der heilige Berg Fuji und der Amazonas - das sind nur drei der insgesamt 300 Vorschläge zu den sieben Naturwundern, die von der Nonprofit-Organisation New 7Wonders www.new7wonders.com ab Jänner 2009 gewählt werden können. Der Poll ist nun bereits der zweite dieser Art. Mit großem Erfolg hatte die Organisation Anfang Juli die Sieben Bau-Weltwunder bekannt gegeben. Mehr als 100 Mio. Menschen hatten sich an der Wahl beteiligt und das Taj Mahal, die Chinesische Mauer, das Kolosseum in Rom, Macchu Picchu, die jordanische Stadt Petra, Mexikos Chichen Itza Pyramide und die Christusstatue in Rio zu den neuen Weltwundern auserkoren.
Vorschläge im Sommer
New 7Wonders wurde vom
Schweiz-Kanadier Bernhard Weber 1999 ins Leben gerufen. "Das Ziel ist
es, Respekt und Enthusiasmus für die Schönheit des Planeten zu entwickeln",
erklärt Weber. "Die neuen Weltwunder sollen Plätze von
atemberaubender natürlicher Schönheit sein", meint der
Abenteurer. "Wenn es uns gelingt, diese Schönheit der Erde den Menschen
näherzubringen, werden sie auch verstehen, dass man diese speziellen
Regionen bewahren und schützen muss." Die Wahl zu den sieben
Naturwundern soll einige Jahre in Anspruch nehmen, berichten die
Veranstalter. Erste Vorschläge konnten bereits im Sommer 2007 eingereicht
werden. Internet-User können nun Naturwunder für die Wahl nominieren. Dazu
müssen allerdings einige Zusatzfragen nach dem Schutzstatus und der
Zuständigkeit beantwortet werden. Zudem muss ein offizielles Komitee für die
Wahl gebildet werden. Danach kann das Publikum seine Wahlstimme im Internet
abgeben: http://www.new7wonders.com/natural.php.
21 Finalisten
Anfang 2009 werden dann jene 77 Plätze mit den
meisten Stimmen vor ein Expertenteam gebracht, das daraus die 21 Finalisten
ermitteln wird. Anschließend werden die Sieben Naturwunder erneut in einer
Online-Abstimmung ausgewählt. Ende 2010 werden die Gewinner schließlich
bekannt gegeben, so Weber. Die Kampagne sei eher auf Popularität aufgebaut
als auf wissenschaftlichen Kriterien. "Wir werden den Menschen nicht
sagen, wen sie wählen sollen, aber wir werden ein positives Gefühl und
Enthusiasmus für diese Dinge zeigen - und dann darauf hoffen, dass die User
darauf reagieren." Der Erfolg der ersten Kampagne habe deutlich
gemacht, dass sich Menschen für mehr als nur Sport interessieren, meint
Weber. "Es gibt Teile auf der Welt, in denen Kultur sehr lebendig ist
und zudem eine große Bedeutung für die Gesellschaft hat."
In Zürich, der Basis der Stiftung, arbeiten rund 20 Mitarbeiter an dem Projekt, das sich aus den Einkommen der Rundfunkrechte finanziert. Derzeit sind neben dem Grand Canyon, dem Mount Fuji und dem Amazonas bereits der Mount Everest, der Baikalsee, die Galapagos Inseln, der Berg Sinai, die Ha Long Bay in Vietnam, der australische Ayers Rock und der Serengeti National Park als Weltwunder nominiert.