Der Gardasee ist der größte See Italiens. Er zählt wegen seines milden Klimas, den herrlichen am Seeufer gelegenen Stränden und den malerischen Ortschaften und Buchten zu den beliebtesten Urlaubsregionen Italiens.
Jahr für Jahr lädt er ein Neues zu entdecken und lässt damit das Herz der Reisenden höherschlagen.
Versteckte Orte mit großem Charme
Als „Perle des Gardasees“ ist Sirmione bekannt. Bei einem Spaziergang durch die engen Gassen des bezaubernden Orts geht es vorbei an vielen kleinen Geschäften und typischen Restaurants. Für Besichtigungen stehen die Scaligerburg und die Grotten des Catull zu Auswahl. Beim Wandeln durch die Überreste dieser ehemaligen italienischer Schlossanlagen fühlt man sich in eine längst vergangene Zeit versetzt. Das Highlight: Der spektakuläre Blick auf den See.
Am Abend geht es weiter nach Desenzano. In der malerischen Kulisse der Altstadt gibt es viele lebendige Szenelokale. Wer es lieber ruhig mag, kann einen Spaziergang zur romantischen Burg mit ihren eindrucksvollen Mauern unternehmen.
In Staunen versetzt wird man bei einem Besuch in Saló am Fuße des Monte San Bartolomeo gelegen. Bei einem Rundgang durch die Stadt erfährt man alles Wissenswerte über die Geschichte. Absoluter Höhepunkt ist der Dom mit seinem imposanten Renaissance-Portal.
Ein Besuch in André Hellers Garten
Bei einem Urlaub am Gardasee sollte ein Besuch in Gardone Riviera unbedingt am Programm stehen. Diese prächtige Stadt erfreut sich eines besonders pflanzenfreundlichen Mikroklimas. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts hat der Botaniker Arthur Hruska den Grundstein für den heutigen Paradiesgarten von André Heller gelegt.
In der Stadtmitte kann man auf einer riesigen Fläche Pflanzen aus aller Welt, zahlreiche Skulpturen bekannter Künstler*innen, hinduistische Statuen, Zen-Wasserspiele und vieles mehr bewundern.
Gardone ist aber auch mit der Figur des Dichters Gabriele D´Annunzio verbunden. Er setzte sich vor rund hundert Jahren mit dem Vittoriale degli Italiani ein Denkmal: eine Anlage mit Villen, Gärten und einem Amphitheater, wo im Sommer das Musikfestival Tener-a-mente stattfindet.
Zwischen Berg und See
Von Bergen und Hügeln umgeben liegt die Stadt Gargnano. Eine Stadt, die mit dem prachtvollen Palazzo Bettoni punktet. Der größte Palast am Gardasee lädt zum Promenieren im wunderschönen Garten ein. Bei einem Ausflug zum Hafen kann man in einem der zahlreichen Cafés verweilen oder in den kleinen Geschäften ein Mitbringsel erstehen.
Ein weiteres Juwel der westlichen Gardesana ist Limone sul Garda. Der nördlichste Ort Italiens wo noch Zitronen wachsen, erstreckt sich entlang hoher Felswände. Im historischen Zentrum befindet sich die Limonaia del Castel aus dem 18. Jahrhundert, einer der am besten erhaltenen Zitrusgärten des Gardasees.
Durchs Tal und hoch über dem See
In Toscolano und Maderno – heute eine Gemeinde – gibt es Überbleibsel antiker römischer Villen, herrschaftlicher Häuser und Palästen zu sehen. Beide Orte strahlen einen besonderen Charme aus und faszinieren die Besucher*innen mit romantischen Ecken, verwinkelten Gassen, kleinen Restaurants und schönen Buchten. Eine Besonderheit ist eine Wander- oder Radtour durch das Valle delle Cartiere. Einst wurde in diesem Tal Papier produziert, heute begleiten die Ruinen der alten Papiermühlen den Weg.
Hoch über dem Gardasee gelegen, zählt das Dörfchen Tremosine sul Garda zum Verband der „Schönsten Dörfer Italiens“. Erreicht wird das auf 432 Höhenmeter gelegene Dorf über die „Strada della Forra“. Diese in engen Schluchten in den Felsen geschnittene Bergstraße wurde u. a. durch die Anfangsszenen des James Bond Films „Ein Quantum Trost“ bekannt.
Weitere Informationen zum Gardasee finden Sie HIER.