Entgeltliche Einschaltung

Bio-Produkte sind preisstabil

Bio-Landwirtschaft gerät durch neues Kaufverhalten der Österreicher unter Druck

Teilen

Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln in Bio-Qualität wurden in den letzten Monaten nur marginal teurer. 

Bio-Produkte

Während der beiden Pandemie-Jahre haben die Österreicher verstärkt zu biologisch erzeugten und regionalen Lebensmitteln gegriffen. Im März 2022 kam es zur Trendwende: Hans Ackerl, Bio-Bauer aus Leidenschaft und Versorger des Handels mit Bio-Eigenmarken, führt dies auf den Ukraine-Krieg und die damit verbundene hohe Inflation zurück.

„Die Menschen glauben, dass die schon teureren Bio-Produkte ebenfalls im Preis gestiegen wären. Doch die konventionell erzeugten Produkte machten einen kräftigeren Preissprung auf Grund der gestiegenen Düngemittelkosten. Sie haben im Regal nun fast idente Preise wie Bio-Lebensmittel", sagt Ackerl.

Er wünscht sich, dass die Konsumenten die Preise am Regal vergleichen und nicht der Mainstream Formel folgen: Bio ist teuer und daher nicht leistbar.

Lagerware

Tatsächlich könnte die Bio-Landwirtschaft die Bevölkerung mit den Grundnahrungsmitteln versorgen. „Dafür müssten wir nur unsere Konsumgewohnheiten ändern und im Winter auf Erdbeeren, Gurken oder Tomaten aus energiekostenintensiven Glashäusern verzichten, statt dessen auf lagerbare heimische Lebensmittel setzen", meint Hans Ackerl und ergänzt, dass wir eine äußerst dekadente Art haben, mit Lebensmitteln umzugehen: „Was z. B. bei Erdäpfeln nicht in Form, Größe und Farbe passt, wird einfach weggeworfen. So landen 30 bis 40 % der aktuellen Ernte nicht auf unseren Tellern." stelz

Tomaten aus dem Glashaus sind energiekostenintensiv und müssen im Winter importiert werden. 

Tomaten aus dem Glashaus sind energiekostenintensiv und müssen im Winter importiert werden. 

© Gettyimages
× Tomaten aus dem Glashaus sind energiekostenintensiv und müssen im Winter importiert werden. 

  

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.