EBEL

Bullen mit einem Bein im Finale

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Die Salzburger siegten mit 2:1 gegen die Capitals. Der KAC steht im Finale.

Bullen vor Finaleinzug
Meister Red Bull Salzburg steht nach nach einem harterkämpften 2:1 (0:0,0:0,2:1)-Erfolg gegen die Vienna Capitals vor dem erneuten Einzug ins Finale der EBEL. In der "best of seven"-Halbfinalserie führen die Salzburger nun 3:1 und können den Aufstieg bereits im Auswärtsspiel am Sonntag (18:00 Uhr) in Wien perfekt machen. Mann des Tages war Doppeltorschütze Daniel Welser.

Hochklassiges Spiel
Das durchwegs hochklassige Spiel lief zunächst nur auf das Tor der Wiener, das am Donnerstag von Jordan Sigalet gehütet wurde. Dem kanadischen Schlussmann und seinen zahlreichen Paraden war es zu verdanken, dass die Partie nach zwanzig Minuten immer noch torlos war. Gleich zu Beginn des Mitteldrittels gab jedoch der Wiener Crack Marc Tropper (22.) einen Warnschuss aufs Salzburger Gehäuse ab - der Beginn eines furiosen zweiten Drittels der Gäste.

So wie der Meister den ersten Abschnitt dominiert hatte, bestimmten die Wiener den zweiten. Salzburg war verunsichert, die Wiener konnten diese Schwächephase der Gastgeber aber nicht ausnützen. Jordan Parise war jedoch ebenso wie sein Gegenüber zunächst unbezwingbar. In der 45. Minute schlug Daniel Welser im Powerplay erstmals zu und brachte die Heimmannschaft in Führung.

Tropper-Fehler sorgt für Entscheidung
Nun war wieder Salzburg am Drücker. Zwar gelang den Caps nach einem Gestocher durch Rafael Rotter (47.) der Ausgleich, ein Fehler von Tropper brachte jedoch die Entscheidung. Der Flügelstürmer spielte einen Querpass vor die Füße von Daniel Welser (54.), der das Geschenk annahm und Sigalet keine Chance ließ.

Red Bull Salzburg - Vienna Capitals 2:1 (0:0,0:0,2:1)
Volksgarten, 3.500 (ausverkauft), SR Gebei/Oswald
Tore: Welser (45./PP,54.) bzw. Rotter (47.). Strafminuten: 18 bzw. 12

Stand in der Serie: 3:1
5. Spiel am Sonntag (18:00 Uhr) in Wien

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Rekordmeister ist erster Finalist
Österreichs Rekordmeister KAC ist am Donnerstagabend als erstes Team in das Finale EBEL eingezogen. Die Kärntner feierten auswärts bei den Black Wings Linz einen 5:3-(0:1,2:1,3:1)-Erfolg und entschieden damit die "best of seven"-Serie bereits vorzeitig und klar mit 4:0 für sich. Im Meisterschafts-Finale war der Sieger des Grunddurchganges zuletzt in der Saison 2004/05 gestanden.

Guter Linzer Beginn
Die Linzer wollten in der eigenen Halle zumindest eine fünfte Partie erzwingen und im ersten Drittel sah es für die Oberösterreicher auch gut aus. Ray DiLauro brachte seine Truppe in der 16. Minute in Überzahl voran. Im einem ebenfalls ausgeglichenen zweiten Drittel schafften Mike Pellegrims mit einem schönen Schuss ins Eck (24.) und Andrew Schneider nach toller Einzelaktion (25.) innerhalb von 46 Sekunden vorerst die Wende zugunsten des KAC, ehe den Linzern durch Brad Purdie (28./PP) der Ausgleich gelang.

Im Schlussabschnitt brachte Kirk Furey die Mannschaft von Coach Manny Viveiros mit einem Doppelschlag (42., 45./PP) endgültig auf die Siegerstraße, den vor allem in der Schlussphase auf den Ausgleich drängenden Hausherren gelang trotz der Anfeuerungsrufe von den Rängen nur mehr der Anschlusstreffer durch Matthias Iberer (45.). In der Schlussminute machte Mike Craig mit einem Empty-Net-Treffer für die Klagenfurter alles klar.

Die Kärntner, die im zehnten Saisonduell mit den Black Wings den siebenten Sieg feierten, könnten damit ausgerechnet im Jahr des 100-jährigen Vereins-Bestehens zum ersten Mal seit 2004 wieder den Meistertitel holen. "Es war sehr viel Geduld nötig, die Linzer haben ein sehr starkes Team", meinte Furey. "Es war ein weiterer wichtiger Schritt, jetzt wollen wir das Finale gewinnen", fügte der Doppeltorschütze hinzu.

Black Wings Linz - KAC 3:5 (1:0,1:2,1:3)
Linzer Eishalle, 3.200 Zuschauer, SR Berneker/Bogen
Tore: DiLauro (16./PP), Purdie (28./PP), Iberer (45.) bzw. Pellegrims (24.), Schneider (25.), Furey (42., 45./PP), Craig (60./EN)
Strafminuten: 12 bzw. 8

Endstand in der "best-of-seven"-Serie: 0:4

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