EBEL

Bullen schlagen VSV knapp mit 6:4

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Der KAC überrollt die Graz 99ers, die Caps verlieren gegen Zagreb.

Meister Red Bull Salzburg hat in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) am Freitagabend in der fünften Runde den dritten Sieg in Folge gefeiert. Die "Bullen" setzten sich in der Eisarena Volksgarten vor 3.000 Zuschauern gegen den Villacher SV mit 6:4 (2:1,2:2,2:1) durch. Hauptverantwortlich für den Erfolg war Robert Earl mit einem Doppelpack (25., 54./jeweils PP), die restlichen Treffer steuerten Douglas Lynch (1.), Manuel Latusa (18./PP), Dominique Heinrich (32.) sowie Daniel Bois (60./EN) bei.

In einer flotten und von beiden Teams sehr offensiv geführten Partie hatten die Hausherren einen Start nach Maß. Lynch war schon nach 57 Sekunden erfolgreich. Nach dem Ausgleich von Roland Kaspitz (9.) gingen die Salzburger durch Latusa neuerlich in Führung (18./PP). Nach Earls 3:1 (25./PP) deutete vieles auf einen Salzburger Sieg hin, die Kärntner kämpften aber tapfer weiter und blieben im Spiel. Benjamin Petrik verkürzte auf 2:3 (30.) und Lynn Loyns nach Heinrichs Tor (32.) auf 3:4 (40.).

Im Schlussabschnitt schaffte Kevin Mitchell in einer 5:3-Überzahl sogar den Ausgleich (47.), musste aber trotzdem als Verlierer das Eis verlassen. Der starke Earl mit seinem zweiten Treffer (54./PP) und Daniel Bois mit einem Schuss ins leere Tor (60.) machten den Sack für die Truppe von Chefcoach Pierre Page zu. Bereits am Sonntag wartet auf die zu Hause noch ungeschlagenen Salzburger das nächste Heimspiel, Gegner ist Olimpija Ljubljana.

Marco Pewal blieb damit bei seinem ersten Auftritt in der Eisarena nach seinem Wechsel im Sommer von Salzburg zum VSV ohne Erfolg. Der VSV-Kapitän hatte sieben Jahre für die "Bullen" gespielt und durfte sich immerhin über eine tolle Geste der Salzburg-Fans (Spruchband "Marco Danke für alles") freuen. Für den Ex-Villacher Andreas Kristler war es hingegen das erste Spiel gegen seinen Ex-Verein im Salzburg-Trikot.

Red Bull Salzburg - EC VSV 6:4 (2:1,2:2,2:1)
Salzburg, Eisarena Volksgarten, 3.000, SR Bogen/Fussi
Tore: Lynch (1.), Latusa (18./PP), Earl (25./PP, 54./PP), Heinrich (32.), Bois (60./EN) bzw. Kaspitz (9.), Petrik (30.), Loyns (40.), Mitchell (47./PP2)
Strafminuten: 18 bzw. 12.

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Eishockey-Rekordmeister KAC hat am Freitag seinen Siegeszug in der Erste Bank-Liga fortgesetzt. Die Klagenfurter feierten mit einem überzeugenden 8:3 (4:2,3:1,1:0) daheim gegen die Graz 99ers den vierten Erfolg im vierten Saisonspiel, wobei die Vorentscheidung schon nach neun Minuten gefallen war. Stefan Geier hatte den Torreigen schon nach 137 Sekunden eröffnet, Herbert Ratz (8.) legte nach.

Bei den Gästen ging daraufhin Goalie Artiom Konovalov vom Eis, doch sein Nachfolger Fabian Weinhandl musste durch Markus Pirmann (9.) nur eine Minute später den dritten Gegentreffer seines Teams hinnehmen. In dieser Phase waren die Gastgeber in jeder Beziehung überlegen. Dieter Kalt sorgte für den vierten KAC-Treffer (14.), allerdings hielten Zdenek Blatny (13.) und Daniel Woger (16.) das Match für die Steirer ergebnismäßig noch vor der ersten Pausen-Sirene einigermaßen offen.

Damit war es spätestens mit den KAC-Treffern fünf und sieben durch Gregor Hager (28., 37.) sowie sechs durch Tyler Spurgeon (35.) vorbei. Das dritte Graz-Tor markierte Sebastien Bisaillon (35.). Das einzige Tor im letzten Drittel und damit den Schlussakzent setzte mit David Schuller (53.) wieder Tabellenführer KAC.

KAC - Moser Medical Graz99ers 8:3 (4:2,3:1,1:0)
Klagenfurter Eishalle, 4.300, Smetana
Tore: Geier (3.), Rath (8.), Pirmann (9.), Kalt (14.), Hager (28./PP, 38./PP), Spurgeon (35.), Schuller (53./PP) bzw. Blatny (13./PP), Woger (16.), Bisaillon (33./PP)
Strafminuten: 16 bzw. 8.

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Die Vienna Capitals haben in der Erste Bank Eishockey-Liga (EBEL) auch ihr drittes Saison-Spiel vor heimischen Publikum verloren, mussten sich KHL Medvescak Zagreb am Freitag mit 2:3 n.P. (0:0,1:0,1:2.0:0,0:1) geschlagen geben. Daran änderte auch nichts, dass bei den Wienern Topscorer Francois Fortier und Philipp Pinter ihre Comebacks gaben.

In einem von wenigen Höhepunkten geprägten Spiel dauerte es bis zur 27. Minute, ehe Dan Björnlie im ersten Powerplay des Spiels zum 1:0 für die Heimischen traf. Erst acht Minuten vor dem Ende sorgte Kapitän Benoit Gratton für das 2:0. Die Gäste retteten sich allerdings in den letzten drei regulären Spielminuten durch Tore von Dario Kostovic und Adam Naglich, sieben Sekunden vor dem Ende, noch in die Verlängerung. Im Penaltyschießen traf Frank Banham für die Gäste aus Kroatien zur Entscheidung.

Am Sonntag haben die Wiener bereits die nächste Chance auf den erste Heimsieg, Gegner ist das bisher noch punktlose Tabellenschlusslicht HK Acroni Jesenice. Alles andere als der erste Heimerfolg wäre eine große Überraschung.

UPC Vienna Capitals - KHL Medvescak Zagrab 2:3 n.P. (0:0,1:0,1:2/0:0 - 0:1)
Wien, Eissportzentrum Wien, 4200, SR Fajdiga, Trilar. Tore: Björnlie (27./PP), Gratton (52.) bzw. Kostovic (57.), Naglich (60./PP), Banham (entscheidender Penalty)
Strafminuten: 8 bzw. 6.

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Die Black Wings Linz haben am Freitagabend in der 5. EBEL-Runde einen 6:5-(1:3,1:2,3:0/0:0 - 1:0)-Overtime-Sieg bei Ungarns Eishockey-Champion Fehervar gefeiert. Die Oberösterreicher sahen nach frühem 0:3- sowie 2:5-Rückstand nach zwei Dritteln bereits wie der sichere Verlierer aus. Doch im Schlussdrittel gelang ihnen noch der 5:5-Ausgleich. Im Penalty-Schießen avancierte dann Mike Ouellette zum Matchwinner für die Gäste, die damit weiter punktegleich mit Spitzenreiter KAC auf Platz zwei liegen.

Die Partie war in der Anfangsphase von vielen Strafen geprägt. Die Hausherren nutzten ihre Überzahlspiele im Startdrittel konsequent aus und gingen durch einen Powerplay-Doppelschlag von Eric Johansson und Krisztian Palkovics innerhalb von 13 Sekunden in der 8. Minute 2:0 in Führung. Johansson gelang wenig später auch noch in Unterzahl das 3:0 (12.). Nach Treffern von Justin Keller (17.) und Franklin MacDonald (28.) schöpften die Linzer aber wieder Hoffnung, die jedoch noch vor der zweiten Drittelpause durch Tore von Gergo Nagy (33.) und Ladislav Sikorcin (35.) innerhalb von 84 Sekunden wieder zerstört schien.

Im Schlussabschnitt drehten die Gäste aber gewaltig auf, obwohl es nach einer Matchstrafe von Brian Lebler (47.) wegen Cross-Checks inklusive fünfminütiger Unterzahl zunächst gar nicht gut für sie ausgesehen hatte. Adrian Veideman verkürzte in Unterzahl auf 3:5 (49.), Curtis Murphy nutzte eine 5:3-Überzahl zum Anschlusstreffer (56.), und Danny Irmen traf 81 Sekunden vor der Schlusssirene zum 5:5, womit die Entscheidung in der Overtime fallen musste. Die fünfminütige Verlängerung blieb torlos, im "shootout" machte schließlich Goalgetter Ouellette das unglaubliche Comeback der Oberösterreicher perfekt.

SAPA Fehervar AV19 - EHC Liwest Black Wings Linz 5:6 n.P. (3:1,2:1,0:3/0:0 - 0:1)
Eishalle Szekesfehervar, 3.500, SR Altersberger
Tore: Johansson (8./PP, 12./SH), Palkovics (8./PP2), Nagy (33.), Sikorcin (35.) bzw. Keller (17.), MacDonald (28.), Veideman (49./SH), Murphy (56./PP2), Irmen (59.), Ouellette (entscheidender Penalty)
Strafminuten 18 bzw. 11 plus Matchstrafe gegen Lebler wegen Cross-Checking.

Weiters
Olimpija Ljubljana - Znojmo  4:1 (2:0,1:0,1:1)


 

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