EBEL

Capitals schlagen Laibach nach hartem Kampf

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Die Wiener setzten sich nach hartem Kampfe gegen das Schlußlicht durch. Jesenice besiegt Innsbruck.

Vienna Capitals - Olimpija Laibach 4:2 (1:0,1:1,2:1)
Der Höhenflug der Vienna Capitals in der Erste Bank Eishockey Liga ist am Sonntag mit einem 4:2-Sieg gegen Vizemeister Olimpija Laibach fortgesetzt worden. Die Wiener haben acht der vergangenen neun Matches gewonnen und liegen in der Tabelle bereits auf dem zweiten Platz. Die Laibacher sind auch unter dem neuen Coach Randy Edmonds nicht vom Erfolg verwöhnt und bleiben auf dem letzten Tabellenrang.

Die Capitals gaben die meiste Zeit den Ton an und gingen auch in der 6. Minute durch ein Tor von Marc Tropper in Führung. Laibach gelang über weite Strecken wenig. Nach einer starken Phase zu Beginn des zweiten Drittels sorgte Brendan Yarema (29./PP) für den Ausgleich, Trevor Gallant brachte die Wiener aber noch vor Ende des zweiten Drittels (39./PP) wieder in Front.

Paul Healeys Treffer zum 3:1 (47.) bedeutete die Entscheidung, auch wenn Laibach durch Jurij Golicic (57.) noch auf ein Tor herankam. Patrick Lebeau sorgte in der 59. Minute mit einem Powerplay-Tor für den Endstand.

Wien, 3.200, SR Cervenak
Tore: Tropper (6.), Gallant (39./PP), Healey (47.), Lebeau (59./PP) bzw. Yarema (29./PP), Golicic (57.)
Strafminuten: 10 bzw. 14

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EC KAC - EC VSV 5:4 n.V. (0:1,3:1,1:2/1:0)
Der KAC hat das zweite Kärntner Eishockey-Derby der Saison gegen den VSV gewonnen. Die Klagenfurter setzten sich vor 5.100 Zuschauern 5:4 (0:1,3:1,1:2/1:0) nach Verlängerung durch und feierten im sechsten Heimspiel den sechsten Sieg und revanchierten sich für das 3:6 von vor zwei Wochen in Villach. Die sechste Auswärtsniederlage der Villacher im siebenten Spiel war die ebensovielte mit einem Tor Unterschied. Der Rekordmeister feierte im insgesamt 244. Aufeinandertreffen der Lokalrivalen den 113. Sieg, Villach hat zwei Derbys mehr gewonnen (16 Remis).

Der KAC dominierte das erste Drittel, in Führung gingen jedoch die Gäste. Darrel Scoville (17.) traf in Überzahl von der blauen Linie. Abwehrspieler Scoville erhöhte eineinhalb Minuten nach Wiederbeginn neuerlich im Powerplay auf 2:0. Der Kanadier verwertete ein perfektes Zuspiel von Roland Kaspitz aus kurzer Distanz. Der Anschlusstreffer der Klagenfurter ließ nur 50 Sekunden auf sich warten. Christoph Harand (23.) war aus einem Getümmel erfolgreich. Binnen 78 Sekunden zur Mitte des Drittels brachten die kanadischen Abwehrspieler Jeff Tory (30.) und Sean Brown (31./PP) die Rotjacken mit Direktschüssen erstmals in Führung. Ein laut TV-Bilder reguläres VSV-Tor von Routinier Günther Lanzinger kurz darauf wurde vom Schiedsrichter-Gespann aus Deutschland trotz Studium der eindeutigen Video-Bilder nicht gegeben.

Zu Beginn des Schlussdrittels drängten die Klagenfurter auf das 4:2, ließen aber unter anderem zwei Überzahlspiele aus. Die Villacher kamen dann wenige Sekunden nach Ablauf eines 5:3-Überzahlspiels durch US-Stürmer Dan Cavanaugh (50.) zum Ausgleich. Postwendend stellte Johannes Kirisits (51.) mit seinem ersten Saisontor die alte Ordnung wieder her. Die danach vehement angreifenden Villacher glichen jedoch durch Verteidiger Martin Oraze (1. Saisontor) in der 55. Minuten neuerlich aus. In der regulären Spielzeit gelang keiner Mannschaft die Entscheidung. Den Siegtreffer erzielte Herbert Ratz nach Vorlage von Andrew Schneider 68 Sekunden vor Ablauf der fünfminütigen Verlängerung.

Klagenfurt Messehalle, 5.088 (ausverkauft), SR Aumüller, Sicorschi (GER)
Tore: Harand (23.), Tory (30.), Brown (31./PP), Kirisits (51.), Ratz (64.) bzw. Scoville (17./PP, 22./PP), Cavanaugh (50.), Oraze (55.)
Strafminuten: 16 plus 10 Craig bzw. 22 plus je 10 (Ferland, Stewart)

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EC Red Bull Salzburg - EHC Black Wings Linz 3:4 n.V. (0:1,2:0,1:2/0:1)
Die Black Wings Linz haben in der österreichischen Eishockey-Bundesliga ihren vierten Sieg in Folge gefeiert. Die Oberösterreicher setzten sich in einer spannenden und phasenweise hochklassigen Partie auswärts gegen Meister Red Bull Salzburg mit 4:3 (1:0,0:2,2:1/1:0) nach Verlängerung durch und festigten damit Rang sechs.

Die Linzer erwischten zwar den besseren Start und gingen durch Matthiasson in der 12. Minute im Powerplay in Führung, im zweiten Drittel schien sich aber das Blatt zu wenden. Zunächst glich Foster (22.) mit seinem ersten Tor für Salzburg aus, dann gelang Koch in Unterzahl die Führung (30.).

Dabei setzte es für die Mozartstädter im Mittelabschnitt gleich 33 Strafminuten (Linz 2), was unter anderem daran lag, dass Foster mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe belegt wurde, weil er Maier in der 29. Minute derart heftig gegen die Bande checkte, dass dieser mit einer Halswirbelprellung zunächst bewusstlos liegenblieb und erst nach mehrminütiger ärztlicher Behandlung mit einer Halskrause vom Eis gebracht wurde.

Ab diesem Zeitpunkt spielten die Oberösterreicher 7:49 Minuten lang durchgehend in Überzahl und hatten obendrein über drei Minuten lang zwei Mann mehr auf dem Eis. Der überragende Salzburger Goalie Parise brachte die Black Wings allerdings mit zahlreichen Paraden dermaßen zur Verzweiflung, dass sich die Gäste sogar in Überzahl ein Time-Out nahmen.

Dennoch bewiesen die Linzer im letzten Drittel Moral und kamen durch Leahy (42.) zum Ausgleich. Nach der neuerlichen Führung für die Hausherren durch Scalzo (56.) nahmen die Black Wings den Goalie vom Eis und retteten sich dank eines Treffers von Dilauro 24 Sekunden vor der Schlusssirene in die Verlängerung, in der Baumgartner in der 63. Minute den Siegestreffer für die Oberösterreicher erzielte.

Salzburg, Eisarena Volksgarten, 2.800, SR Tschebull
Tore: Foster (22.), Th. Koch (30./SH), Scalzo (56.) bzw. Matthiasson (12./PP), Leahy (42.), Dilauro (60.), Baumgartner (63.)
Strafminuten: 21 plus Spieldauer-Disziplinar Foster bzw. 16

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Graz 99ers - Alba Volan Szekesfehervar 2:3 n.P. (1:1,0:1,1:0/0:0;0:1)'
Die angestrebte Wiedergutmachung ist den Graz 99ers in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) nicht gelungen: Nach dem 0:7-Debakel in der Vorwoche gegen Red Bull Salzburg kassierten die Steirer am Sonntag eine 2:3-Heimpleite gegen Alba Volan Szekesfehervar nach Penaltyschießen. Die Steirer dürfen sich aber mit einem Punkt trösten und verbesserten sich trotz schwacher Leistung vom neunten auf den achten Platz.

Graz lag nach einem Treffer von Riddle (4.) rasch in Front, Palkovics (7.) und Ocskay (30.) sorgten aber für die Wende zugunsten des ungarischen Meisters. Vier Minuten vor dem Ende rettete Schiechl die 99ers mit dem Ausgleichstreffer in die Verlängerung. Nach einer torlosen Overtime verwerte Ocskay den entscheidenden Penalty für Alba Volan.

Eishalle Liebenau, 1.500, SR Dremelj
Tore: Riddle (4.), Schiechl (56./PP) bzw. Palkovics (7.), Ocskay (30., entscheidender Penalty)
Strafminuten: 12 bzw. 16

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HK Jesenice - HC Innsbruck 3:1 (2:1,1:0,0:0)
Die Aufgabe der Innsbrucker Haie hätte nicht schwieriger sein können. Die zuletzt arg gerupften Tiroler mussten am Sonntagabend beim daheim ungeschlagenen Spitzenreiter HK Jesenice antreten und kassierten in der 13. Runde der Erste Bank Eishockey Liga mit 1:3 (1:2,0:1,0:0) prompt die fünfte Niederlage in Serie.

Die Slowenen nützten gleich das erste Überzahlspiel zur Führung durch Marcel Rodman (2.). Johner (9.) glich zwar ebenfalls im Powerplay aus, doch nur 86 Sekunden später scorten die Gastgeber durch Brus erneut. Diesmal mussten die Gäste die Antwort schuldig bleiben, Hebar (36.) gelang im zweiten Abschnitt mit seinem Treffer zum 3:1 die Vorentscheidung. Dervaric vergab einen Penalty (50.), doch der achte Heimsieg von Jesenice im ebensovielten Match war ohnehin nicht in Gefahr.

Jesenice, 2.500, Berneker
Tore: M. Rodman (2./PP), Brus (10.), Hebar (36.) bzw.
Johner (9./PP)
Strafminuten: 12 bzw. 10.

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